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Zeitformen in wissenschaftlichen Arbeiten

Veröffentlicht am 4. Juni 2015 von Desiree Korath . Aktualisiert am 16. Oktober 2023.

Der Großteil einer wissenschaftlichen Arbeit wird im Präsens verfasst, bei manchen Ausführungen greift man jedoch auf das Perfekt oder das Präteritum zurück.

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Inhaltsverzeichnis

Abstract oder zusammenfassung, theoretischer teil, literaturübersicht, material- oder methodenteil, ergebnisteil, fazit oder diskussion, nicht empfohlen: historisches präsens.

Präsens : Für allgemeine Fakten und um das Thema der Arbeit zu umreißen, z. B.:

Perfekt : Für vergangene Ereignisse, z. B.:

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Präsens : Bei der Beschreibung des Ausgangspunkts der Arbeit, des Forschungsstandes im Gebiet der Arbeit und des Ziels, z. B.:

Perfekt : Um den historischen Hintergrund darzustellen, z. B.:

Präsens : Bei dem Verweis auf publiziertes Wissen und bei Definitionen, z. B.:

Perfekt oder Präteritum : Bei expliziten Verweisen auf Erfindungen/Schöpfungen anderer, z. B.:

Präsens : Um gegenwärtiges Wissen oder Informationen mit allgemeiner Gültigkeit wiederzugeben, z. B.:

Präteritum : Um zu beschreiben, was eine bestimmte Person tat oder herausfand, z. B.:

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Präsens : Bei der Beschreibung des Untersuchungsgebietes (da es ja immer noch besteht) und beim Verweis auf bekannte Methoden und Verfahrensweisen (= publiziertes Wissen), z. B.:

Perfekt oder Präteritum : Bei der Beschreibung der tatsächlich durchgeführten Arbeitsschritte, z. B.:

Perfekt oder Präteritum : Bei der Darlegung der Forschungsergebnisse, z. B.:

Präsens : Für die Interpretation der gewonnenen Erkenntnisse, z. B.:

Präteritum oder Perfekt : nur, wenn man sich auf die Ergebnisse bezieht (vgl. Ergebnisteil)

Sonderfall : Mit dem historischen Präsens werden vergangene Ereignisse im erzählerischen Ton in der Gegenwartsform wiedergegeben. Dies kann Lesenden ermöglichen, sich besser in das Geschehene hereinzuversetzen.

Für wissenschaftliche Arbeiten ist dieser Stil jedoch nicht geeignet. Stattdessen sollten Präteritum oder Perfekt verwendet werden.

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Korath, D. (2023, 16. Oktober). Zeitformen in wissenschaftlichen Arbeiten. Scribbr. Abgerufen am 18. September 2024, von https://www.scribbr.at/wissenschaftliches-schreiben-at/zeitformen-in-wissenschaftlichen-arbeiten/

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Desiree Korath

Desiree Korath

Desiree studiert im Masterstudium Germanistik in Innsbruck. Sie begeistert sich für Sprachen und Literatur. Das Überarbeiten von Texten bereitet ihr noch mehr Freude als das Schreiben selbst.

Zeitformen in der Bachelorarbeit oder Masterarbeit

Zeitform Bachelorarbeit

Welche Zeitformen gibt es im Deutschen?

Wann verwendet man das präsens in der bachelorarbeit oder masterarbeit, wofür braucht man die vergangenheitsform in der bachelorarbeit oder masterarbeit, wie wird das futur in wissenschaftlichen texten eingesetzt, welches tempus benötigt man bei einer studie oder einem experiment.

Ein guter  Zeitplan für die Bachelorarbeit ist bei einer Abschlussarbeit das eine, Zeitformen sind aber eine ganz andere Sache. Ob man in seiner Bachelorarbeit oder Masterarbeit etwas besser im Präsens, Perfekt oder gar Plusquamperfekt ausdrückt, dafür gibt es beim  Bachelorarbeit Schreiben ganz eigene Regelungen. An dieser Stelle zeigen wir, welches Tempus man dann in welchem Fall korrekt verwendet.

Je nachdem zu welchem Zeitpunkt eine Handlung stattfindet, kann man dies in der deutschen Sprache durch die entsprechende Bildung der Verbform ausdrücken. Dabei wird zwischen der Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft unterschieden. Bei letzteren beiden Zeitformen gibt es außerdem noch weitere Möglichkeiten, um eine chronologische Abfolge verdeutlichen zu können.

Generell gibt es im Deutschen die folgenden sechs Zeitformen (vgl. Hoffmann 2015: S. 41):

  • Präsens -> ich studiere
  • Präteritum/Imperfekt -> ich studierte
  • Perfekt -> ich habe studiert
  • Plusquamperfekt -> ich hatte studiert
  • Futur I -> ich werde studieren
  • Futur II -> ich werde studiert haben

Steht ein Verb im Perfekt, Plusquamperfekt oder Futur II, spricht man von vollendeten Zeitformen, die Handlung ist zu diesem Zeitpunkt schon abgeschlossen. Mit ihnen kann man die Vorzeitigkeit eines Geschehens ausdrücken, also dass etwas passiert ist, bevor etwas anderes eintrat (vgl. Kühtz 2016).

Beispiel: Sie hatte den Bachelor abgeschlossen, bevor sie sich für den Master einschrieb.

Wer sich bei der Bildung eines bestimmten Tempus unsicher ist, kann die richtige Verbform in Konjugationstabellen nachschlagen. Diese finden sich zum Beispiel im Online-Wörterbuch des Duden unter www.duden-online.de .

In wissenschaftlichen Texten und somit auch in der Bachelorarbeit, Masterarbeit oder für die Dissertation wird üblicherweise das Präsens genutzt (vgl. Kühtz 2016: 30). Weil dabei vor allem Wert auf ein einheitliches Vorgehen gelegt wird, sollte man durchgehend auf die Gegenwartformen zurückgreifen (Siehe hierzu auch Hinweise der Universität Gießen ). Nur in bestimmten Ausnahmefällen verwendet man Verben in der Vergangenheit und der Zukunft. Diese werden hier später im Text erklärt.

Selbst wenn etwas zeitlich in der Vergangenheit zurückliegt, ist dennoch das Präsens meistens die richtige Wahl. Dies gilt unter anderem für allgemein gültige Aussagen (vgl. Hoffmann 2015: 41 sowie Müller 2013: 152), aber auch für Inhaltsangaben, in denen man die zentralen Punkte eines Werks zusammenfasst (vgl. Kühtz 2016: 31).

Beispiel: Johann Wolfgang von Goethe verwendet in seinem Werk „Faust“ die historische Figur des Doktor Faustus als zentralen Charakter. Diesen stellt er als einen selbstkritischen Wissenschaftler dar, der sich auf einen Pakt mit dem Teufel Mephisto einlässt.

Denn gerade wenn längere Textstellen im Perfekt oder im Präteritum stehen, haben sie auf den Leser eine erzählerische Wirkung, ähnlich einer Erzählung in einem Märchen- Buch , die mit „Es war einmal..“ beginnt (Vgl. auch die Hinweise der Technischen Universität Dresden ). Ein solcher Schreibstil gilt jedoch als unwissenschaftlich. Um sich sachlich auszudrücken, sollte man es daher vermeiden, zu oft die Vergangenheitsform zu verwenden (vgl. Kühtz 2016: 30 sowie Heimes 2011: 93).

Die Vergangenheitsform des Präteritums – auch Imperfekt genannt – kommt vorwiegend beim Schreiben von Berichten zum Einsatz (vgl. Hoffmann 2015: 41). Dies ist im Studium zum Beispiel der Fall, wenn man einen Praktikumsbericht einreichen muss, in dem man den Ablauf, die eigenen Eindrücke und Erfahrungen zusammenfasst.

Das Präteritum benötigt man vor allem in der Einleitung der Bachelorarbeit bzw. in der Einleitung der Masterarbeit . Denn beim Formulieren der Fragestellung , der Auswahl der Methoden und dem weiteren Vorgehen benötigt man die Verbformen der Vergangenheit (vgl. Müller 2013: 106 und 152 sowie Kühl/Kühl 2016: 89). Das Perfekt und Plusquamperfekt kommt dann zum Einsatz, wenn man bei einer Vorgehensbeschreibung eine zeitliche Aufeinanderfolge darstellen will.

Beispiel: Ziel dieser Abschlussarbeit war es, Antworten auf die Frage zu finden, warum gerade Studenten zur Prokrastination neigen. Dafür hatte man zunächst ein Fragebogen entwickelt und führte anschließend auf dessen Grundlage insgesamt 30 Interviews mit Studienteilnehmern aus verschiedenen Altersgruppen und Bildungsschichten.

Die Futurform wiederum verwendet man nur, um aus seinen Forschungsergebnissen eine Hypothese für die Zukunft aufzustellen (Siehe dazu auch die Universität Duisburg-Essen ). Solche Aussagen, die die Zukunft betreffen, werden für  wissenschaftliches Arbeiten jedoch nur sehr selten gemacht, da sie sich nicht belegen lassen.

Beim Fazit Schreiben kann die Verwendung des Futurs jedoch sinnvoll sein, wenn man einen Ausblick macht. Hier kann man auf diese Art und Weise ausdrücken, wo sich noch offene Forschungsfragen zum Thema ergeben haben, an die in Zukunft angeknüpft werden müsste.

Beispiel: Um herauszufinden, ob Prokrastination nur unter deutschen Studierenden so häufig auftritt, wird eine internationale Studie in den kommenden Jahren unumgänglich sein.

Wer hier unsicher ist, welche Zeitform richtig ist, kann auch ein Lektorat der Bachelorarbeit oder Masterarbeit nutzen. Hier werden neben Rechtschreibung und Interpunktion auch die richtigen Zeitformen angepasst.

Ist die Bachelorarbeit oder Masterarbeit an ein konkretes Projekt gebunden und nicht rein theoriebezogen, sondern versucht man sich an einer empirischen Abschlussarbeit , führt man dazu meist selbst eine Studie, eine Versuchsreihe oder ein Experiment durch. Um dessen Aufbau und Ablauf im Text dann zu beschreiben, verwendet man die Vergangenheitsform. Schließlich fand diese Forschungsarbeit vor dem Schreibprozess statt (vgl. Kühl/Kühl 2016: 111).

Dies gilt auch für die Darstellung von Studien und die daraus resultierenden Daten anderer Autoren, die bereits zuvor veröffentlicht wurden (vgl. Müller 2013: 152). Ergebnisse, Schlussfolgerungen und Beobachtungen zu solchen Studien und Experimenten, die aber über diesen Zeitraum hinaus bis heute Gültigkeit haben, sind im Präsens wiederzugeben (vgl. Kühl/Kühl 2016: 102).

In einem Satz kann es daher zu einem Wechsel der Zeitformen kommen, wenn aus dem Verlauf eines Experiments eine allgemein gültige Feststellung abgeleitet werden kann.

Beispiel: Im Rahmen der Studie zeigten die Wissenschaftler, dass Prokrastination vor allem bei Studenten auftritt.

In wissenschaftlichen Texten wird fast hauptsächlich die Gegenwartsform gebraucht – auch wenn das Beschriebene eigentlich in der Vergangenheit stattfand. Doch an manchen Stellen sind die Verbformen ins Präteritum oder Perfekt zu setzen. Wichtig dabei ist vor allem, dass man nicht ständig von einem Tempus zum nächsten springt. Denn das kann irritieren und das Lesen der Arbeit erschweren.

Heimes, Silke (2011) : Schreiben im Studium: das PiiP-Prinzip. Mit 50 Tipps von Studierenden für Studierende, Göttingen.

Hoffmann, Monika (2015) : Deutsch fürs Studium. Grammatik und Rechtschreibung, 3. Aufl. Paderborn.

Kühl, Susanne/Kühl, Michael (2016) : Die Abschlussarbeit in den Life Sciences, Stuttgart.

Kühtz, Stefan (2016) : Wissenschaftlich formulieren. Tipps und Textbausteine für Studium und Schule, 4. Aufl., Paderborn.

Müller, Eva (2013) : Schreiben in Naturwissenschaften und Medizin, Paderborn.

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Wissenschaftliche Arbeit – Zeitform der Bestandteile

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Wissenschaftliche-Arbeit-Zeitform-Definition

Die Wahrung der richtigen Zeitform in einer wissenschaftlichen Arbeit ist das A und O in Sachen Form. Dabei ist wichtig, dass du weißt, welche Zeitform du an welcher Stelle verwenden musst. Generell ist das Präsens die dominante Zeitform in wissenschaftlichen Arbeiten. Damit du hier keine Punktabzüge durch falsche Zeitformen befürchten musst, findest du in diesem Beitrag alle Regeln ausführlich und anschaulich erklärt.

  • 1 Zeitformen in wissenschaftlichen Arbeiten „einfach erklärt“
  • 2 Definition: Wissenschaftliche Arbeit Zeitform
  • 3 Folgen falscher Zeitformen
  • 4 Wissenschaftliche Arbeit: Zeitform des Abstracts
  • 5 Zeitform des theoretischen Teils
  • 6 Zeitform in der Literaturübersicht
  • 7 Zeitform im Methodikteil
  • 8 Zeitform im Ergebnisteil
  • 9 Wissenschaftliche Arbeit: Zeitform im Fazit
  • 10 Wissenschaftliche Arbeiten: Zeitform vermeiden
  • 11 Wissenschaftliche Arbeit: Einheitliche Zeitformen
  • 12 Häufig gestellte Fragen

Zeitformen in wissenschaftlichen Arbeiten „einfach erklärt“

Die richtige Zeitform in einer wissenschaftlichen Arbeit vermeidet Unklarheiten oder gar Fehler bei deiner Ausführung. Grundsätzlich ist das Präsens die richtige Zeitform. Aber auch Vergangenheitsformen sind richtig und wichtig. Welche Form wann zum Einsatz kommt, hängt von dem Teilbereich in deiner Arbeit ab.

In welcher Form musst du deine Abschlussarbeit derzeit abgeben?

Definition: Wissenschaftliche Arbeit Zeitform

Folgende Zeitformen stehen für die korrekte Formulierung einer wissenschaftlichen Arbeit zur Auswahl:

  • Präsens
  • Präteritum
  • Konjunktiv oder Futur 1 (in geringem Umfang) 1

Die Zeitform der wissenschaftlichen Arbeit hängt wesentlich vom jeweils bearbeiteten Teil ab. So gelten für jedes einzelne Kapitel bestimmte Regeln dafür, welcher Tempus zu verwenden ist. Die dominierende Zeitform in wissenschaftlichen Arbeiten ist das Präsens , also der Gegenwartsbezug.

Folgen falscher Zeitformen

Die Verwendung der falschen bzw. unpassenden Zeitform kann den gesamten Inhalt deiner Aussagen verändern . Daher ist es wichtig, der richtigen Zeitform in der wissenschaftlichen Arbeit zu folgen und sie im jeweiligen Teil deiner Arbeit zu beachten. Dabei muss man sich vom allgemeinen Sprachgebrauch ein wenig lösen. Eine Zeitform beim Sprechen hat eine andere Wirkungskraft als in der wissenschaftlichen Arbeit.

Wie eine falsche Zeitform deine Aussage verändert, soll an einem Beispiel deutlich werden:

  • „Die Reaktion von Chlor und Natrium ergibt Kochsalz.“ (Präsens) ⇒ Dies ist eine allgemein anerkannte Tatsache. Zudem ist sie nachvollziehbar und im Experiment wiederholbar.
  • „Die Reaktion von Chlor und Natrium ergab Kochsalz.“  (Vergangenheit) ⇒ Hier könnte sich die Frage stellen, warum sich Chlor und Natrium heute nicht mehr zu Kochsalz vereinigen.
  • „Die Reaktion von Chlor und Natrium wird Kochsalz ergeben.“ (Zukunft) ⇒ Jetzt bleibt die Frage offen, welche Bedingungen dafür noch eintreten müssen. Der Aussage „wird (…) ergeben“ muss deshalb eine Erklärung vorausgehen, weshalb diese Reaktion nur unter bestimmten Umständen eintreten wird.

Wissenschaftliche Arbeit: Zeitform des Abstracts

Das Abstract ist eine gekürzte Zusammenfassung der Inhalte eines Dokuments. Es sagt dem Leser, was er von der wissenschaftlichen Arbeit zu erwarten hat. Das Abstract ist sehr wichtig. Es hilft den Lesern bei der Orientierung und Bewertung der Arbeit darüber, ob die Inhalte für die eigenen Forschungsaufgaben relevant sind. Folgende Formulierungen sind für einen Abstract typisch.

  • „Die Auswirkungen der Immobilienkrise sind bis heute spürbar.“ ⇒ Präsens
  • „Der Zweite Weltkrieg hat in Europa am 8. Mai 1945 geendet.“ ⇒ Perfekt

Zeitform des theoretischen Teils

Im theoretischen Teil wird das Vorwissen dargelegt, welches als Grundlage für die wissenschaftliche Arbeit dienen soll. Dabei unterscheidet man zwischen allgemeinen Kenntnissen und Wissen , das an einer Person festgemacht werden kann. Allgemeinwissen wird im Präsens wiedergegeben. Historische und personenbezogene Informationen werden im Perfekt oder Präteritum beschrieben.

  • Die Reaktion von Stickstoff und Wasserstoff ergibt Ammoniak. ⇒ Präsens
  • Die Ammoniaksynthese wurde 1909 vom deutschen Chemiker Fritz Haber erfunden. ⇒ Perfekt
  • Fritz Haber erfand 1909 die Ammoniaksynthese aus Stickstoff und Wasserstoff unter Zuhilfenahme des Katalysators Osmium. ⇒ Präteritum

Zeitform in der Literaturübersicht

Die Literaturübersicht gibt die Quellen wieder und liefert die Begründung, warum diese für die Fragestellung relevant sind. Die dominierende Zeitform ist hier ebenfalls das Präsens . Präteritum ist ebenfalls gestattet, an Stellen, bei denen eine Vergangenheitsform sinnvoll ist.

  • Die Überlegungen von X zielen auf eine ähnliche Fragestellung ab, die in dieser Arbeit behandelt wird. ⇒ Präsens
  • Im Experiment Y wurde beobachtet, dass die Ergebnisse bereits bei einer geringfügigen Veränderung des Parameters Z stark abwichen. ⇒ Präteritum

Zeitform im Methodikteil

Im Methodikteil wird die wissenschaftliche Grundlage für die Arbeit dargestellt. Dominierend ist in diesem Teil das Präteritum . Schließlich wurden die Methoden in der Vergangenheit entwickelt. Das Perfekt ist alternativ erlaubt. Präsens gehört in den Material- und Methodenteil nur dorthin, wo es sinnvoll ist. Dazu gehört beispielsweise die Anwendung der vorgestellten Methoden auf die Fragestellung.

  • In der Studie von XY wurden 100 Personen im Alter von 20 bis 49 Jahren zu ihrer Meinung zum Thema Z befragt. ⇒ Perfekt
  • Der Forscher erhöhte den Druck auf 100 bar. ⇒ Präteritum
  • Diese Arbeit behandelt das Verhalten der Feldmäuse bei einem veränderten Futterangebot. ⇒ Präsens

Zeitform im Ergebnisteil

Die Ergebnisse liegen beim Verfassen der wissenschaftlichen Arbeit in der Vergangenheit. Deshalb sind hier nur Perfekt und Präteritum erlaubt .

  • Es wurde nachgewiesen, dass die erwartete Veränderung des Zustands nur unter folgenden Bedingungen eintrat. ⇒ Präteritum
  • Die Forschungen haben ergeben, dass die Optimierung des Prozesses unter Einhaltung der beschriebenen Anpassungen eingetreten ist. ⇒ Perfekt

Wissenschaftliche Arbeit: Zeitform im Fazit

Die Diskussion bzw. das Fazit fasst die gesamte Arbeit noch einmal retrospektiv zusammen. Da sie aber einen Gegenwartsbezug hat, sind hier Präsens, Präteritum und Perfekt möglich . An einer Stelle ist sogar das Futur 1 erlaubt. Dies sollte aber nur sparsam eingesetzt werden.

  • Der Versuch unter Zuhilfenahme der Methode Y hat ergeben, dass das prognostizierte Ergebnis eingetreten ist. ⇒ Perfekt
  • Die Methoden veränderten sich während der Analyse nicht. ⇒ Präteritum
  • Daraus lässt sich schließen, dass das Verfahren funktioniert. ⇒ Präsens

Das Futur 1 kann nur bei Prognosen oder bei Vorschlägen für weitere Forschungsfelder verwendet werden. Ansonsten wird diese Zeitform in wissenschaftlichen Arbeiten nicht verwendet. Es ist von seiner Natur her grundsätzlich spekulativ. Das macht es für die allgemeine Formulierung einer wissenschaftlichen Arbeit unbrauchbar.

  • Eine Veränderung der Parameter außerhalb der beschriebenen Grenzen könnte zu weiteren, interessanten Ergebnissen führen. ⇒ Futur 1

Wissenschaftliche Arbeiten: Zeitform vermeiden

Bei der Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten lauern grundsätzlich zwei Gefahren:

  • Übermäßige Übertragung von gesicherten Erkenntnissen auf neue Bedingungen.
  • Spekulative Entwicklungen ohne wissenschaftlichen Beleg.

Beide Gefahren haben Zeitformen, mit denen sie sich formulieren lassen.

Falsch: Es ist davon auszugehen, dass die Ergebnisse auch bei Veränderung der Parameter die Gleichen bleiben.

Diese Formulierung ist für eine wissenschaftliche Arbeit allgemein zu stark. Sie sollte gut begründet sein. Ist das nicht möglich oder leicht anfechtbar, sollte sie durch die Anpassung der Zeitform korrigiert werden.

Richtig: Es könnte daher sein, dass eine Veränderung der Parameter zu den gleichen Ergebnissen führen wird. ⇒ Futur 1 und Konjunktiv

Wenn die Überprüfung dieser These kein Teil der Forschungsarbeit ist, wirkt sie hier sehr spekulativ. Konjunktive sind zulässig, um eine Fragestellung zu erörtern. Dann müssen sie aber auch in der Arbeit aufgelöst werden. Diese Zeitform kann in wissenschaftlichen Arbeiten nur für die Formulierung des Ausblicks verwendet werden.

Zeitformen in wissenschaftlichen Arbeiten: Sonderfall historisches Präsens

Das historische Präsens ist die Formulierung eines Ereignisses aus der Vergangenheit in der Gegenwartsform . Es ist ein rhetorisches Stilmittel, welches eine verstärkende Wirkung hat. Das rhetorische Präsens dient dazu, den Ablauf eines historischen Ereignisses authentischer zu machen. Zum Einsatz des Stilmittels gehört die genaue Zeitangabe.

Richtig: Deutschland greift die Sowjetunion am 22. Juni 1941 an. ⇒ historisches Präsens

Die Verwendung dieser Zeitform in wissenschaftlichen Arbeiten ist grammatikalisch und wissenschaftlich korrekt, allerdings musst du darauf achten, dass du einheitlich in deiner wissenschaftlichen Arbeit schreibst.

Falsch: Deutschland greift die Sowjetunion am 22. Juni 1941 an. Die Deutschen verwendeten für ihren Angriff vor allem Fußsoldaten, von denen viele starben. Am 3. September 1941 ziehen sich die Deutschen zurück. ⇒ historisches Präsens und Präteritum vermischt

Wissenschaftliche Arbeit: Einheitliche Zeitformen

Du darfst Zeitformen in wissenschaftlichen Arbeiten nicht ständig wechseln . Beachte, dass du zwar manchmal die Möglichkeit hast, bestimmte Abschnitte in verschiedenen Zeitformen zu formulieren, aber du musst dann auch in diesem Zusammenhang bei dieser Zeitform bleiben. Das gilt nicht nur für das historische Präsens.

Du kannst die Beschreibung deines Forschungsaufbaus nicht im Präsens beginnen und zwischendurch immer wieder das Perfekt verwenden. Generell solltest du bei der Formulierung eines thematischen Zusammenhangs eine Zeitform in der wissenschaftlichen Arbeit wählen und diese beibehalten.

Häufig gestellte Fragen

Welche zeitformen nutzt man in wissenschaftlichen arbeiten.

Die Zeitform hängt von dem Teil ab, welcher gerade geschrieben wird. Eine wissenschaftliche Arbeit wird überwiegend im Präsens geschrieben. Für manche Teile gibt es aber gute Gründe, eine andere Zeitform zu wählen.

Auf welche Zeitformen sollte man in wissenschaftlichen Arbeiten verzichten?

Der Konjunktiv sollte so sparsam wie möglich eingesetzt werden. Er wirkt spekulativ und hat wenig Aussagekraft. Ein sinnvoller Einsatz wären Vorschläge für weitere Forschungsfelder.

Muss man für alle Teile der wissenschaftlichen Arbeit dieselbe Zeitform verwenden?

Es gibt für jeden Teil einer wissenschaftlichen Arbeit die passende Zeitform. Das muss nicht immer das Präsens sein.

Was sind die Folgen einer falsch gewählten Zeitform in einer wissenschaftlichen Arbeit?

Eine falsch gewählte Zeitform senkt die Aussagekraft einer wissenschaftlichen Arbeit ab. Sie führt zu Nachfragen, die in der Verteidigung gut begründet werden müssen.

Kann eine falsch gewählte Zeitform die wissenschaftliche Arbeit scheitern lassen?

Um eine wissenschaftliche Arbeit alleine durch die falsch gewählte Zeitform scheitern zu lassen, müssen schon sehr grobe Fehler vorhanden sein. Jedoch können Fehler dieser Art die Arbeit insgesamt, um ein bis zwei Noten verschlechtern.

1 Gleissner, Mona: Zeitformen in wissenschaftlichen Arbeiten, in: mona-gleissner.com, 12.07.2019, [online] https://mona-gleissner.com/2019/07/12/zeitformen-in-wissenschaftlichen-arbeiten/#:~:text=Fazit%3A%20Pr%C3%A4sens%20und%20Futur,Futur%20(Zukunft)%20verwendet%20werden  (zuletzt abgerufen am 08.01.2023)

* Weitere Hinweise und Fußnoten anzeigen

Sogar mit einer lieben, handgeschriebenen Postkarte! 😊

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Zeitformen in wissenschaftlichen Abschlussarbeiten

Oder auch: Welche Zeitform verwende ich für welchen Teil in meiner Arbeit?

Die Verwendung der richtigen Zeitformen in wissenschaftlichen Arbeiten ist häufig unklar und kann zu Unsicherheiten und falschen Formulierungen führen. Daher geben wir im Folgenden einige Regeln und Beispiele vor, die zur Orientierung bei Unklarheiten dienen sollen.

Der größte Teil einer wissenschaftlichen Abschlussarbeit wird im Präsens verfasst. Demnach wird

für die Beschreibung der Zielsetzung in der Einleitung („Ziel dieser Arbeit ist es, …“) sowie

für Definitionen, allgemeines und publiziertes Wissen („Das Französische ist eine romanische Sprache. Forscher können dies bestätigen.“) und

für Verweise auf bekannte Methoden und Verfahrensweisen („Die qualitative Forschung bildet Informationen ab, die sich nicht direkt messen lassen.“)

das Präsens verwendet.

Auch die Ergebnisse der Arbeit werden im Präsens interpretiert: „Die Untersuchung zeigt, …“

Präteritum/Perfekt

Bei gewissen Formulierungen ist jedoch die Nutzung des Präteritums oder des Perfekts sinnvoller. Dies ist beispielsweise bei der Beschreibung historischer Hintergründe der Fall: „Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte die Wirtschaft einen Aufschwung.“

Eine Ausnahme bildet das historische Präsens , das beim Nacherzählen einer vergangenen Geschichte verwendet wird: „Bismarck stirbt 1898 in Friedrichsruh.“

Auch bei expliziten Verweisen auf die Ergebnisse anderer Forscher („Mayer führte zuerst diese Befunde aus. Die Studie hat gezeigt, …“) oder der Beschreibung der tatsächlich ausgeführten Arbeitsschritte im Methodenteil („An der Untersuchung nahmen 50 Personen teil.“) ist die Verwendung einer Vergangenheitsform angemessen.

Im Ergebnissteil der Arbeit werden die Forschungsergebnisse ebenfalls im Präteritum oder Perfekt dargelegt: „Die Hypothesen konnten nicht bestätigt werden. Die Untersuchung hat ergeben, …“

Besonderheiten im Schlussteil

Besonders wichtig in einer Abschlussarbeit ist das Fazit, in dem direkt zu Beginn ein Rückbezug auf die Forschungsfrage im Präteritum erfolgen sollte: „Ziel dieser Arbeit war es, …“

Bei der Zusammenfassung der Ergebnisse muss sodann genau differenziert werden: Ausgeführte Arbeitsschritte („Die Umfrage erfolgte online.“) und genaue Ergebnisse („Die Umfrage zeigte, …“) werden im Präteritum, allgemeine Feststellungen („Demnach ist Mitarbeitermotivation von besonderer Bedeutung.“) im Präsens verfasst.

Der abschließende Ausblick auf weiterführende Forschungsfragen wird ebenfalls im Präsens formuliert: „An dieser Stelle empfiehlt sich eine weitere Untersuchung …. Von weitergehendem Interesse ist die Frage, …“

Vorsicht beim Konjunktiv

1) Indem bspw. bei der Auswertung von durchgeführten Interviews durch die Formulierung " Laut Experte XY " gekennzeichnet wird, dass dies nicht die Ansicht des Verfassers/der Verfasserin ist, kann auf die umständliche Verwendung des Konjunktivs verzichtet werden.

2) Eine weitere relativ simple Möglichkeit, den Konjunktiv zu umgehen, aber dennoch zu verdeutlichen, dass nicht die eigene Ansicht wiedergegeben wird, ist der Verweis auf den Autor bzw. die jeweilige Quelle in einer entsprechenden Fußnote.

3) Der Konjunktiv sollte in einer wissenschaftlichen Arbeit nur verwendet werden, wenn man der entsprechenden Aussage kritisch gegenübersteht und Aussagen aus unwissenschaftlichen Quellen wiedergegeben werden. 

Zeitformen in englischen Arbeiten

Wusstet ihr, dass in englischen Abschlussarbeiten die zu verwendende Zeitform von der Zitierweise, nach der sich in der Arbeit gerichtet wird, abhängt? Hier haben wir euch eine Übersicht zu den Zeitformen für die drei gängigsten Zitierstile (APA, Chicago, MLA) verlinkt. 

Schlagwörter: Zeitform , Bachelorarbeit, Masterarbeit, wissenschaftliches Schreiben, Zeitform in wissenschaftlichen Arbeiten

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Welche Zeitform ist für wissenschaftliche Arbeiten die richtige?

von Mary Kelly | 14. Dez 2017 | Tipps | 0 Kommentare

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Eigentlich weißt du ganz genau, wann du welches Tempus benutzt: Für die Gegenwart nimmst du Präsens, für Vergangenes Präteritum, Perfekt oder Plusquamperfekt und für Zukünftiges Futur. Dennoch fragen sich viele Studierende, welche die korrekte Zeitform für wissenschaftliche Arbeiten ist. Wir zeigen dir, welches Tempus richtig ist und was du in Bezug auf die Zeitformen in deiner Arbeit noch zu beachten hast.

thesis zeitform

Präsens – bei wissenschaftlichen Texten ein Muss

Hast du dich auch schon gefragt, wie du die Tempusfrage in deiner Arbeit am besten löst? Klar kann es verwirrend sein, wenn du am Ende deiner Recherchen und deiner Forschung beispielsweise deine Bachelorarbeit im Präsens schreibst, denn eigentlich liegt das konkrete Ergebnis deiner Thesis in der Vergangenheit, oder? Wer jetzt aber denkt, dass er seine Arbeit in einer Vergangenheitsform schreibt, ist auf dem Holzweg: Für wissenschaftliche Arbeiten ist Präsens die passende Zeitform . Die Gegenwartsform hat sich in der Wissenschaft als übliches Tempus etabliert. Das liegt daran, dass diese Texte den aktuellen Forschungsstand zum jeweiligen Zeitpunkt der Arbeit darstellen. Dabei spielt es keine Rolle, dass deine Forschung vor dem Schreibprozess schon abgeschlossen ist.

Sind auch andere Zeitformen außer Präsens zulässig?

Ja – aber unter gewissen Voraussetzungen. Wenn du über Vergangenes schreibst, hast du drei Möglichkeiten: Entweder benutzt du historisches Präsens, Perfekt oder Präteritum.

  • Das Präteritum ist eine Zeitform, die Vergangenes ohne Bezug zur Gegenwart darstellt. Während dieses Tempus in der mündlichen Kommunikation häufig durch Perfekt ersetzt wird, ist das Präteritum vor allem in der Schriftsprache eine oft verwendete Zeitform. Viele Hochschulen raten deshalb ihren Studierenden zum Präteritum, wenn sie in ihren wissenschaftlichen Arbeiten etwas Vergangenes und Abgeschlossenes ausdrücken möchten. Beispiel: Judith Butlers Werk „Gender Trouble“ stieß 1990 die Diskussionen zur Queer-Theorie an.
  • Das Perfekt drückt wie das Präteritum ein vollendetes Geschehen in der Vergangenheit aus, allerdings gibt es einen großen Unterschied: Beim Perfekt gibt es einen unmittelbaren Bezug zur Gegenwart. Wenn deine Arbeit beispielsweise auf Ergebnisse einer früheren Studie fußt, kannst du diese im Perfekt darstellen. Beispiel: Die umfangreiche Studie von Müller et al. aus dem Jahr 2000 hat gezeigt, dass …
  • Beim historischen Präsens oder Praesens historicum verwendest du herkömmliches Präsens, um Vergangenes auszudrücken. Als Stilmittel ist es geeignet, um die Nähe oder den starken Kontrast zur Gegenwart auszudrücken; es bringt Lebendigkeit in deinen Text. Da deine wissenschaftliche Arbeit vor allem durch ihren Inhalt brillieren sollte, braucht sie weder einen künstlichen Spannungsbogen noch eine Extraportion Lebendigkeit. Wenn du dich in deiner Thesis auf Vergangenes beziehst, schreibe das lieber im Präteritum oder im Perfekt. Beispiel: Karl der Große erlangt die Kaiserwürde im Jahr 800.

Und der Vollständigkeit halber: Das Plusquamperfekt ist die Zeitform, die dir in deiner wissenschaftlichen Arbeit vermutlich am wenigsten begegnen wird. Die Vorvergangenheit ist für die meisten Fächer nicht relevant.

thesis zeitform

Oberstes Gebot für die richtige Zeitform: konsequent bleiben

Wenn du beschließt, deine wissenschaftliche Arbeit im Präsens zu schreiben, sei konsequent und wechsle nicht grundlos von einem Tempus ins andere. Wenn du dich auf etwas beziehst, was zeitlich vor deiner Arbeit an deiner Bachelor- oder Masterarbeit liegt, sind Präteritum und Perfekt in Ordnung. Alles, was direkt mit deiner Forschung zu tun hat, sollte konsequent im Präsens stehen. Verwendest du ohne Grund mal das eine und dann das andere Tempus, wirkt sich das negativ auf deinen wissenschaftlichen Schreibstil und somit auch auf deine Note aus.

Hast du deine wissenschaftliche Arbeit fertiggestellt und auch die Zeitformen überprüft? Sehr gut, dann fehlt vor der Abgabe deiner Arbeit nur noch ein professionelles Lektorat . Unsere Experten merzen die letzten Rechtschreib- und Grammatikfehler aus und haben auch ein Auge aufs Tempus. Sprich uns an – wir stehen dir gerne zur Verfügung.

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Zeitformen in der Masterarbeit richtig einsetzen

Zeitformen in der Masterarbeit einsetzen

Übersicht: Welche Zeitformen gibt es überhaupt?

Immer eine gute wahl: das präsens in der masterarbeit, präteritum, perfekt, plusquamperfekt: vergangenes berichten, der sonderfall: der konjunktiv in der masterarbeit.

In der Alltagskommunikation macht man sich selten Gedanken darüber, aber sobald man eine wissenschaftliche Arbeit beginnt, wird es einem bewusst. Welche Zeitformen gibt es in der deutschen Sprache eigentlich? Und vor allem: Wie setze ich sie richtig ein? Wenn man eine Fremdsprache lernt, lernt man schließlich auch automatisch die Verwendung des richtigen Tempus mit. In der eigenen Muttersprache handelt man dagegen nach Gefühl, wirft Zeitformen fröhlich durcheinander und unterwirft sich nur den schwammigen Gesetzen der Umgangssprache. Um dabei zu helfen, eine sprachlich korrekte Arbeit abzuliefern und die Verwirrung um die Zeitformen des Deutschen zu beseitigen, gibt dieser Ratgeber einen kompakten Überblick über die wichtigsten Aspekte.

Um die richtige Zeitform zu finden, muss man zunächst erst einmal wissen, welche Zeitformen es überhaupt gibt. Im Gegensatz beispielsweise zum Englischen oder Französischen gibt es im Deutschen dementsprechend nur eine Zeitform der Gegenwart: das Präsens („ich bin“). Die Vergangenheit gestaltet sich mit drei Zeitformen dann schon etwas komplexer. Je nach Kontext kommt hier das Präteritum („ich war“), das Perfekt („ich bin gewesen“) oder das Plusquamperfekt („ich war gewesen“) infrage. Für Zukunftsfragen sollte man auf das Futur I („ich werde sein“) oder das Futur II („ich werde gewesen sein“) zurückgreifen. Es fällt vielleicht bereits auf, je komplexer die Zeitform, desto seltener ihre Verwendung in der Alltagssprache. Und zum Glück kann man auch im akademischen Umfeld zu großen Teilen auf komplizierte Gebilde verzichten.

Das schlichte Präsens bietet sich erst einmal für jeden Teil der schriftlichen Arbeit gut an. Mit seiner Hilfe können eigene Gedanken, Hypothesen oder ein Fazit formuliert („Meiner Meinung nach ist XY…“), aktuelle oder zukünftige Absichten artikuliert („In der vorliegenden Arbeit untersuche ich…“) und fremde Inhalte wiedergegeben werden („Autor X erklärt…“). Auch klassische Definitionen („Das Präsens ist eine Zeitform des Deutschen.“) werden stets im Präsens formuliert (vgl. Heesen 2014:41).

Selbst vergangene Ereignisse lassen sich mit diesem Tempus beschreiben. Als sogenanntes historisches Präsens (praesens historicum) kann es im Rahmen einer Erzählung genutzt werden, um Geschichten aus der Vergangenheit unmittelbarer erscheinen zu lassen und besser in den Text zu integrieren („Der Krieg endet 1945“). Dieses Stilmittel sollte aber nur für emotional aufgeladene oder persönliche eingefärbte Ereignisse genutzt werden. Für die neutrale Beschreibung eines beendeten Vorgangs oder einer Ereigniskette bietet sich eher das Präteritum an.

Generell lässt sich sagen: Das Präsens kann man immer dann nutzten, wenn man allgemein gültige, überzeitliche Aussagen machen will und ist eine gleichermaßen gute Wahl für Einleitung , Hauptteil und zum Teil auch für das Fazit einer Arbeit.

Aber natürlich gibt es in (fast) jeder Arbeit auch Stellen, an denen die Gegenwartsform unpassend oder sogar falsch ist. Wann welche Vergangenheitsform angebracht ist, zeigt ein Blick auf die engeren Definitionen.

Das Perfekt wird vor allem dann genutzt, wenn eine Handlung aus der Vergangenheit einen direkten Bezug zur Gegenwart hat (vgl. Balzert et al. 2008:245). Was vielleicht zunächst kompliziert klingt, ist in Wahrheit recht simpel. Eine Aussage wie „A hat sich als Erster mit Thema B beschäftigt“ steht idealerweise im Perfekt – schließlich ist A bis heute der Erste.

Das Präteritum – auch Imperfekt genannt – hingegen beschreibt eine abgeschlossene Handlung. Es wird häufig genutzt, um eine chronologische Abfolge von Ereignissen zu beschreiben („C griff einige Jahre später Thema B auf und ergänzte die These“). Im mündlichen Sprachgebrauch greift man in solchen Situationen häufig auf das Perfekt zurück. So kommt einem die Nutzung des Präteritums zunächst ungewohnt und vielleicht sogar falsch vor. In der Schriftsprache ist das Präteritum jedoch unverzichtbar und wesentlicher Bestandteil eines guten wissenschaftlichen Schreibstils .

Das Plusquamperfekt ist die sogenannte Vorvergangenheit. Ähnlich dem Perfekt beschreibt es eine Aktion, die direkten Bezug zu einem Ereignis in der Vergangenheit hat („A schloss sich mit C zusammen, nachdem er dessen Ausführungen gelesen hatte“). Diese Form der Vergangenheit erschwert den Lesefluss und sollte deshalb nur dann eingesetzt werden, wenn es nicht anders geht.

Wenn Studien, Untersuchungen oder Umfragen Bestandteil beim  wissenschaftlichen Arbeiten sind, sollte man für die Beschreibung der einzelnen Schritte die passende Vergangenheitsform wählen. Beispiel: „Wir wählten 100 Probanden aus.“/„Die Probanden mussten 60 Fragen beantworten, nachdem sie den Film gesehen hatten.“. Die Verwendung des Präsens ist an dieser Stelle nicht angebracht und würde dem Text den unerwünschten Charakter eines Beobachtungsberichts oder Tagebuchs verleihen.

Der Konjunktiv ist keine Zeitform, ist aber trotzdem gerade im akademischen Umfeld unverzichtbar. Konjunktiv I („ich sei“) und Konjunktiv II („ich wäre“) sind unerlässlich, um indirekte Rede und damit auch indirekte Zitate grammatikalisch korrekt wiederzugeben. „Der Wissenschaftler berichtet, er habe alle nötigen Erkenntnisse erlangt“ ist demnach ein einwandfreies indirektes Zitat. Der fehlerfreie Einsatz des Konjunktiv I wird von vielen häufig als schwierig bezeichnet, da er in der Alltagssprache so gut wie keine Verwendung findet. Er hilft dem Leser aber dabei, auf den ersten Blick fremde und eigene Gedanken zu trennen.

Welche Zeitform richtig oder falsch ist, ist nicht immer ganz trennscharf zu definieren. Generell gilt: Mit dem Präsens macht man in den meisten Fällen nichts falsch; Plusquamperfekt und die Formen des Futurs tauchen eher selten auf. Am wichtigsten ist es, dass eine Einheitlichkeit in der Wahl der Zeitform entsteht. Zahlreiche wilde Zeitsprünge sind nicht nur verwirrend für den Leser. Sie weisen vor allem auch auf eine mangelhafte Struktur oder Gliederung der Arbeit hin und lassen befürchten, dass der rote Faden fehlt. Auf Websites wie denen der Technischen Universität Freiberg oder der Universität Hamburg findet man weitere Tipps zum richtigen Umgang mit Zeitformen in der Masterarbeit. Zudem hilft ein  Lektorat der Masterarbeit , Fehler zu erkennen und zu verbessern.

Balzert, Helmut et al. (2008) : Wissenschaftliches Arbeiten: Wissenschaft, Quellen, Artefakte, Organisation, Präsentation, Witten.

Heesen, Bernd (2014) : Wissenschaftliches Arbeiten: Methodenwissen für das Bachelor-, Master- und Promotionsstudium, Heidelberg.

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thesis zeitform

CONTEXTA Lektorat

Welche Zeitform für welchen Teil der Arbeit?

Nach dem Lesen des ersten Blogartikels zur Wahl der richtigen Zeitform wissen Sie eigentlich alles, um für jeden Teil Ihrer Arbeit die richtige – oder besser: passende – Zeitform wählen zu können. Werfen wir trotzdem einen Blick auf die einzelnen Teile. Damit wird deutlich, wann welche Zeitform verwendet wird.

Präsens: In der Einleitung Ihrer Arbeit verwenden Sie überwiegend Präsens. So schreiben Sie in Ihrer Bachelorarbeit zum Beispiel:

„Seit Jahren beschäftige ich mich mit Hunden. Dabei zeigt sich, dass Pudel in der tiergestützten Therapie noch zu wenig zum Einsatz kommen. Auf Basis meiner Erfahrungen gehe ich davon aus, dass Pudel hierfür sehr gut geeignet sind. In meiner Arbeit möchte ich herausfinden, ob das tatsächlich der Fall ist. Um diese These zu untersuchen, gehe ich wie folgt vor: Zunächst beschreibe ich den theoretischen Hintergrund des Themas. Anschließend beschreibe ich die Durchführung einer Interviewstudie. Im letzten Kapitel fasse ich die wichtigsten Ergebnisse zusammen und gebe einen Ausblick auf Fragen, die offengeblieben sind.“

Verwendung von sollen ? Statt: Darauf gehe ich im Folgenden näher ein oder: Darauf wird im Folgenden näher eingegangen können Sie auch schreiben: Darauf soll im Folgenden näher eingegangen werden. Das Modalverb sollen wird recht häufig in Abschlussarbeiten für solche Ankündigungen verwendet. Meines Erachtens klingt es aber etwas zaghaft und unbestimmt. Ich halte Formulierungen wie: Darauf gehe ich näher ein oder: Darauf wird näher eingegangen für klarer und entschiedener.

Präteritum oder Perfekt: Nun gibt es aber auch in der Einleitung Stellen, an denen Präsens nicht passt. Wenn etwas in der Vergangenheit liegt und bereits abgeschlossen ist (zum Beispiel die Studie, die Sie im Rahmen Ihrer Arbeit durchgeführt haben), verwenden Sie Präteritum oder Perfekt: Um die theoretischen Erkenntnisse zu verifizieren, wurde (oder: habe ich) eine empirische Studie durchgeführt. (Präsens aber: Diese Methode gilt als gut geeignet, um neue Erkenntnisse zu gewinnen. )

Literaturübersicht

Präsens: Auch in der Literaturübersicht verwenden Sie über weite Strecken Präsens. Denn hier beschreiben Sie die verschiedenen Meinungen oder Forschungsstränge, die es in der Literatur gibt.

„In der Literatur finden sich Stimmen, denen zufolge Pudel gut für den Einsatz in Kitas geeignet sind. Allen voran ist hier Dreyer zu nennen. Er geht in seiner Arbeit ausführlich auf dieses Thema ein. Andere Stimmen hingegen sind der Ansicht, dass Hunde aller Rassen für die tiergestützte Pädagogik geeignet sind. Als Vertreter dieser Richtung lässt sich Schulze benennen. Festzuhalten ist, dass es diesbezüglich in der Literatur keinen Konsens gibt.“

Präteritum: Wenn Sie aber die Literatur nicht systematisch nach Forschungssträngen geordnet vorstellen, sondern chronologisch (um die Entwicklung der Forschung aufzuzeigen), verwenden Sie üblicherweise Präteritum. Denn diese Zeitform wird üblicherweise für Abläufe verwendet, die in der Vergangenheit liegen (ich kam, sah, siegte) .

Material und Methoden / Durchführung einer Studie

Für die Beschreibung von Material und Methoden verwenden Sie üblicherweise Präteritum , da Ihre Untersuchung in der Vergangenheit durchgeführt wurde: Dabei wurden 15 Kinder zu ihren Eindrücken befragt.

Auch Perfekt ist möglich: An der Befragung haben 15 Kinder teilgenommen . Es ist manchmal mit dem Präteritum austauschbar: An der Befragung nahmen 15 Kinder teil . Im Deutschen sind die Zeitformen nicht so scharf voneinander getrennt wie in anderen Sprachen.

Wenn Sie die Durchführung einer Studie ausführlich beschreiben, können Sie dies auch im Präsens tun. Dies wirkt näher dran am Geschehen:

„Zu Beginn der ersten Einheit nimmt Kind A beim Betreten des Raumes spontan Kontakt zu dem Hund auf. Kind B dagegen setzt sich sofort an den Tisch und betrachtet die dort liegenden Karten. Nachdem Kind A den Hund gestreichelt hat, setzt es sich zu Kind B an den Tisch.“

Präsens verwenden Sie auch, wenn Sie auf Tabellen und Abbildungen verweisen: Die folgende Abbildung verdeutlicht die genannten Zusammenhänge .

Ergebnisse und Diskussion

Für die Beschreibung und Diskussion der Ergebnisse Ihrer Untersuchung ist ebenfalls Präteritum üblich, wenn Sie Handlungen beschreiben, die in der Vergangenheit passiert sind: Acht Kinder zeigten eine lebhafte Interaktion mit dem Hund.

Zwischendurch werden Sie vermutlich Dinge schildern, die von überzeitlicher Gültigkeit sind. Hierfür wenden Sie Präsens an, wobei diese Zeitform in einem Satz durchaus mit einer anderen Zeitform (wie Präteritum) kombiniert werden kann: Dies lässt darauf schließen, dass sie viel Spaß hatten . So ergibt sich manchmal ein rascher Wechsel der Zeitformen.

Zusammenfassung und Fazit

Für die Zusammenfassung verwenden Sie Präteritum , wenn Sie auf den Gang der Untersuchung zurückblicken: Erst wurde das und das gemacht, dann das. Dabei zeigte sich … Für die Beschreibung der Ergebnisse ist Perfekt in Verbindung mit Präsens üblich: Die vorliegende Studie hat ergeben, dass das so ist.

Ein abschließendes Fazit wird meist im Präsens geschrieben: Festgehalten werden kann, dass … so ist. Denn hier werden die Ergebnisse resümiert, die von überzeitlicher Gültigkeit sind.

Auch ein Abstract wird meist im Präsens geschrieben: Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit … Dabei zeigt sie … Aber: Um diese Frage zu beantworten, wurde eine Untersuchung durchgeführt. Auch hier kommt es also auf den Kontext an.

Tipps aus dem Lektorat

Ich lektoriere gelegentlich Texte, bei denen nicht eindeutig erkennbar ist, ob das Präsens gerade zur Beschreibung einer allgemeinen Beobachtung oder der konkreten Untersuchung dient. Das ist zum Beispiel bei diesem Satz der Fall: Kinder sind neugierig, wenn sie sehen, dass ein Hund im Raum ist. Beschreibt der Satz (1) eine pauschale Feststellung, (2) eine These aus der Literatur oder (3) eine Beobachtung aus Ihrer Studie?

Hier sollten Sie verdeutlichen, was Sie genau meinen. Sie könnten zum Beispiel schreiben: (1) Allgemein sind Kinder neugierig, wenn … (eine recht pauschale These – nur unter Vorbehalt zu verwenden!) – (2) Kinder sind neugierig, wenn sie dies sehen (vgl. Dreyer 2015, 22). – (3)  In meiner Studie zeigen sich die Kinder durchweg neugierig, wenn sie sehen, dass ein Hund im Raum ist.

Auch wenn Sie die Sachverhalte immer in der gleichen Reihenfolge beschreiben, kann dies beim Lesen helfen, die Ausführungen eindeutig zuzuordnen. So könnten Sie immer zuerst das allgemein übliche Vorgehen beschreiben (Präsens: Allgemein gilt … ), dann die herrschende Meinung aus der Literatur (Präsens: Laut Dreyer wird … ), danach konkret Ihre Untersuchung (Präteritum: In meiner Untersuchung / Im vorliegenden Fall wurde … ) und abschließend die Ergebnisse (Präsens: Damit lässt sich die These von Dreyer auch empirisch bestätigen. )

Letzter Tipp: In einem Absatz sollten Sie möglichst nicht zu häufig zwischen den Zeiten (vor allem Präteritum und Präsens) springen, weil das beim Lesen irritierend ist. Daher können Sie im Einzelfall auch eine andere Zeitform wählen, als nach obigen Empfehlungen angeraten wäre. Gern unterstütze ich Sie im Rahmen eines Lektorats bei der Umsetzung dieser Empfehlungen.

© Dr. Anette Nagel. Artikel erschienen im November 2017, zuletzt bearbeitet im Juni 2024.

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Wissenschaftliche arbeit zeitform – richtig verwenden.

Die wissenschaftliche Arbeit Zeitform bestimmt das Textverständnis und somit die Qualität deiner Abschlussarbeit.

In der Regel werden wissenschaftliche Arbeiten in Präsens verfasst. Das Präteritum oder Perfekt werden ebenfalls verwendet.

Die Wahl der richtigen Zeitform hängt dabei vom Ziel der Arbeit ab. Des Weiteren kommen zahlreiche weitere Faktoren hinzu, die dann die passende Zeitform benötigen.

Dein 1a-Studi Lektor prüft und korrigiert die Zeitform deiner wissenschaftlichen Arbeit bereits ab der Korrekturstufe 1 . Für Studenten ist die Korrekturstufe 2 oder das Wissenschaftliches Lektorat empfohlen.

In diesem 1a-Studi Artikel lernst du, welche Zeitformen in den jeweiligen Teilen deiner Arbeit verwendet werden sollten und wie dir der Wechsel der Zeitformen gelingt.

Inhaltsverzeichnis

  • Zeitformen für die Arbeit
  • Sonderfall Zeitformen

Häufige Fragen & Antworten

Zeitform wissenschaftliche Arbeit

Zu den gängigen Zeitformen in einer wissenschaftlichen Arbeit zählen:

Bei Präsens handelt es sich um die Gegenwartsform. Diese Zeitform verwendest du für allgemeine Fakten, beispielsweise im theoretischen Teil.

Präsens Beispiel: Die vorliegende Arbeit verfolgt das Ziel, die …

Das Perfekt bezeichnet eine vergangene Handlung, die jedoch einen direkten Bezug zur Gegenwart hat.

Perfekt Beispiel: Die durchgeführte Studie hat gezeigt, dass …

Das Präteritum bezeichnet die Vergangenheitsform und wird dann verwendet, wenn auf etwas ausdrücklich in der Vergangenheit stattgefundenes Bezug genommen wird.

Präteritum Beispiel: Der Autor X bezeichnete diesen Zusammenhang zu seiner Zeit als …

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Abstract wissenschaftliche Arbeit Zeitform

Das Abstract deiner Arbeit stellt eine Zusammenfassung deiner wirtschaftlichen Ausarbeitung auf einer Seite dar.

Für das Abstract gibt es 3 geeignete Zeitformen, die häufig auch in Kombination vorkommen:

Die Arbeit untersucht …

Die vorliegende Arbeit thematisierte ...

Für Formulierungen der Durchführung (Präsens) und der Ergebnisse (Perfekt),

1a-Studi-Tipp: Wichtig ist, dass du dich für eine Zeitform entscheidest. Bist du dir unsicher? Dann lade deine wissenschaftliche Arbeit für eine professionelle Korrektur hoch . Dein 1a-Studi Korrektur eliminiert sämtliche Fehler und prüft sowie korrigiert die Zeitformen für dich.

Einleitung wissenschaftliche Arbeit Zeitform

Für die Einleitung wird die Zeitform Präsens verwendet. Aber auch das Perfekt kann einen Teil der Formulierungen ausmachen, beispielsweise um einen historischen Hintergrund darzustellen. Die passende Zeitform ist immer abhängig vom Ziel der wissenschaftlichen Arbeit sowie der paraphrasierten Quellen .

Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist, die …

Der Umfang der Studien hat mit Beginn der Zeitenwende einen großen Zuwachs erhalten.

Theorieteil wissenschaftliche Arbeit Zeitform

Die Zeitformen für den theoretischen Teil stehen in Abhängigkeit von der zitierten Quelle sowie dem gewollten Ausdruck von dir als Autor im Text. Somit können alle 3 Zeitformen vorkommen.

Präsens: Allgemeine Formulierungen, Fakten und Definitionen.

Perfekt oder Präteritum: Wenn der Zusammenhang in der Vergangenheit liegt und eindeutig abgeschlossen ist.

Praxisteil wissenschaftliche Arbeit Zeitform

Für den Praxisteil solltest du dich zwischen Präsens und Präteritum entscheiden. Entweder du hast Interviews durchgeführt und die Teilnehmenden haben geantwortet; oder das Interview wurde durchgeführt und die Teilnehmenden antworteten.

1a-Studi-Tipp: Vor allem der Wechsel zwischen den Zeitformen in wissenschaftlichen Arbeiten sorgt schnell für Fehler. Diese können dazu führen, dass dein Text vom Leser fehlerhaft interpretiert wird. Die Qualitätssicherung für deine wissenschaftlichen Texte und Zeitformen bekommst du durch die professionelle Korrektur von 1a-Studi.

Wissenschaftliches Lektorat

Die 1a-Studi Fach-Lektoren finden im Durchschnitt 2000 Fehler 🎓 Interessiert an einer Eins Komma im Studium?

Methodik wissenschaftliche Arbeit Zeitform

Für den methodischen Teil wird die Zeitform Präsens verwendet, da das Untersuchungsgebiet und die verwendeten Methoden weiterhin existieren.

Für die empirische Forschung wird eine qualitative Untersuchung durchgeführt.

Für die Beschreibung von bereits stattgefundenen Ereignissen, wie beispielsweise Interviews, können ebenfalls die Zeitformen Perfekt oder Präteritum verwendet werden.

An der Interviews nahmen drei Experten teil. An den Interviews haben insgesamt drei Experten teilgenommen.

Ergebnisse wissenschaftliche Arbeit Zeitform

Für die Ergebnisse deiner wissenschaftlichen Arbeit wird entweder das Perfekt oder das Präteritum verwendet.

Die Untersuchungsergebnisse hatten keinen Einfluss auf … Anhand der Antworten der Experten hat sich ergeben, dass …

Jedoch besteht auch die Möglichkeit, die Ergebnisse und Diskussion im Präsens weiter zu formulieren:

Die Untersuchung zeigt, dass …

Diskussion wissenschaftliche Arbeit Zeitform

Da die Diskussion nach dem Ergebnisteil folgt, orientiert sich die Zeitform nachfolgend daran. Ein Wechsel der Zeitformen ist nicht zu empfehlen , aber einer der häufigsten Fehler in wissenschaftlichen Abschlussarbeiten.

Fazit wissenschaftliche Arbeit Zeitform

Das Fazit sollte in der gleichen Zeitform wie die Einleitung formuliert werden, also am besten im Präsens. Wenn sich die formulierten Ergebnisse auf beispielsweise dem Ergebnisteil oder der Diskussion beziehen, dann wird das Präteritum oder Perfekt verwendet.

Ereignisse wiedergeben Zeitform wissenschaftliche Arbeit

Eine weitere Zeitform in wissenschaftlichen Arbeiten ist das historische Präsens . Hierbei handelt es sich um einen Sonderfall, der nicht in wissenschaftlichen Texten verwendet werden sollte.

Mit dem historischen Präsens werden vergangene Ereignisse in der Gegenwartsform wiedergegeben. Dadurch kann sich der Lesende besser in Situation hineindenken.

Diese Zeitform eignet sich somit für wissenschaftliche Arbeiten im Fachbereich Kunst oder in gewissen Bereichen der Geisteswissenschaften. Es handelt sich um eine Erzählperspektive, die einen wissenschaftlichen Text zu kreativ macht und die wesentlichen Fakten verdrängt.

Zusammenfassung wissenschaftliche Arbeit Zeitform

Eine wissenschaftliche Abschlussarbeit kann vollständig in der Zeit in Präsens formuliert werden. Eine gute Abwechslung bietet hierbei das Präteritum . Und zwar immer dann, wenn es sich um Ereignisse in der Vergangenheit handelt.

Komplizierte Wechsel der Zeitformen sollten unbedingt vermieden werden, da diese den Text und das Verständnis mindern.

Ob du die Zeitformen in deiner Arbeit richtig formuliert hast und ob diese konsequent an der richtigen Stelle verwendet werden, dass prüft dein 1a-Studi Lektor für dich .

Du hast noch weitere Fragen zu deiner wissenschaftlichen Arbeit, die du nicht in diesem Artikel beantwortet bekommen hast? Dann recherchiere weiter in der Wissensdatenbank für wissenschaftliches Arbeiten hier bei 1a-Studi.

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  • Zeitformen richtig anwenden bei Schreiben einer Dissertation
  • Dissertation schreiben

Zeitformen (Dissertation)

Plusquamperfekt

Das historische präsens – ein sonderfall.

Beim Verfassen von wissenschaftlichen Arbeiten gibt es viele Stolpersteine, eine der größten Hürden für viele Promovierende sind die Zeitformen. Präsens, Perfekt, Präteritum – was ist richtig? 

In folgendem Beitrag soll die Frage nach der richtigen Anwendung der Zeitformen in der Dissertation beantwortet werden. Denn die verschiedenen Teile einer wissenschaftlichen Arbeit verlangen teilweise nach unterschiedlichen Tempusformen. Nach der Lektüre dieses Artikels sollte der Weg durch den Dschungel der deutschen Zeitformen aber leichter sein.

Wann werden welche Zeitformen in der Dissertation angewandt?

Im Deutschen gibt es sechs Zeitformen mit denen man Ereignisse in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ausdrückt (Vgl. Schulgrammatische Übung der Universität Leipzig ). Theoretisch werden alle Zeitformen in der Dissertation gebraucht. Dabei ist es ganz gleich in welcher Fachrichtung. Zumeist werden schließlich vergangene Ereignisse und Abläufe beschrieben, gegenwärtige Forschungsstände erläutert und überleitende Formulierungen getroffen.

Die wichtigste Zeitform in Dissertationen und anderen wissenschaftlichen Arbeiten ist das Präsens, also die Gegenwartsform. Bei der Dissertation handelt es sich um ein Schriftstück, das sich mit einem Forschungsthema beschäftigt. Zudem präsentiert es Thesen, Ergebnisse und Untersuchungen, die nicht an einen bestimmten Zeitpunkt gebunden sind. Sie sind von überzeitlicher Gültigkeit (Vgl. Hirsch-Weber/Scherer 2016: 101). Aus diesem Grund sind wissenschaftliche Arbeiten grundsätzlich im Präsens verfasst. Besonders das generelle Präsens wird beim Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten benötigt. In Abstract und Einleitung werden allgemeine Fakten, das Thema und die Fragestellung der Dissertation beschrieben:

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Farbenlehre Goethes. Ziel der Arbeit ist es, die Farbenlehre Goethes als Meilenstein in der Erkenntnis von Farbe herauszustellen.

Auch im Material- und Methodenteil kommt das Präsens zum Einsatz, um das Untersuchungsgebiet, den Forschungsstand, Methoden und Verfahrensweisen zu beschreiben. Auch im Theorie- und Praxisteil der Dissertation wird es benötigt, wenn Sachverhalte zusammengefasst, Definitionen formuliert oder fremdes Gedankengut wiedergegeben werden:

Die Farbenlehre Goethes wird als Meilenstein in der Erkenntnis von Farben verstanden.

Selbst, wenn die Verwendung des Präsens als Zeitform in der Dissertation eigentlich logisch inkorrekt ist, wird es verwendet. Das geschieht nichtsdestotrotz auch aufgrund der besseren Leserlichkeit das Präsens (Vgl. Pospiech 2017: 120).

Zuletzt verlangen auch Fazit, Zusammenfassung und Diskussion nach dem Präsens. Hier werden gewonnene Erkenntnisse interpretiert, Untersuchungsergebnisse zusammengefasst oder bestimmte Aspekte kritisch beleuchtet. Oftmals werden Nebensätze mit „dass“ eingeleitet und enden auf die Formulierung einer Tatsache (Die Untersuchung zeigt, dass …, Es lässt sich festhalten, dass … usw.).

In der Dissertation kann man grundsätzlich das Präsens verwenden. Bei der Wiedergabe zeitlicher Abfolgen sind aber oft auch Vergangenheitsformen gefragt. So wird das Präteritum für in der Vergangenheit liegende, aber inzwischen abgeschlossene Ereignisse genutzt:

An der Untersuchung nahmen 200 Probanden teil. (Auch das Perfekt ist hier nicht falsch: An der Untersuchung haben 200 Probanden teilgenommen.)

Am 27. März 1784 entdeckte Johann Wolfgang von Goethe den Zwischenkieferknochen.

Auch mit der Vergangenheitsform des Perfekts werden abgeschlossene Ereignisse der Vergangenheit ausgedrückt. Dabei ersetzt das Perfekt oft das Präteritum oder sogar das Futur II. Vor allem im mündlichen Sprachgebrauch heißt es dann:

Am 27. März 1784 hat Johann Wolfgang von Goethe den Zwischenkieferknochen entdeckt.

Das Perfekt ist für wissenschaftliche Arbeiten zu umgangssprachlich, außerdem besteht bei der Bildung Verwechslungsgefahr mit Präsens- und Präteritumformen. Nichtsdestotrotz können mit dem resultativen Perfekt abgeschlossene Ereignisse gekennzeichnet werden, die bis in die heutige Zeit hineinwirken. So kann das Perfekt als Zeitform in der Dissertation historische Hintergründe darstellen (Vgl. Balzert, Schäfer, Schröder, Kern 2008: 245):

In den „goldenen Zwanzigern“ hat auch in der Literatur ein Umbruch stattgefunden. Die Jahrhundertwende hat viele wichtige literarische Werke von Thomas Mann, Hermann Hesse oder Franz Kafka hervorgebracht. Mit anderen Worten: Ab Mitte der 1920er Jahre hat die deutsche Literatur eine Blütezeit erlebt.

Das Plusquamperfekt sollte man am seltensten gebrauchen. Auch wenn es im mündlichen Sprachgebrauch oft Anwendung findet, ist es im schriftlichen Gebrauch sperrig. Zudem hemmt es den Lesefluss und damit das Verständnis eines Textes. Es wird jedoch erforderlich, wenn in einer Beschreibung vergangener Ereignisse eine weitere Vorzeitigkeit vorliegt:

Schneider hatte gerade seine Untersuchung publiziert, da führte Schulze einen neuen Aspekt in die Diskussion ein.

Ein Indiz für den Gebrauch dieser Zeitform in der Dissertation ist die Konjunktion „nachdem“. Lässt sich in den Satz „nachdem“ einfügen muss das Plusquamperfekt folgen:

Nachdem Schneider seine Untersuchung publiziert hatte, führte Schulz einen neuen Aspekt in die Diskussion ein.

Auch der Gebrauch des Futur I als Zeitform in Dissertationen ist selten. Im Deutschen verwendet man stattdessen häufig als Präsens, um zukünftige Ereignisse anzukündigen. Ein alltägliches Beispiel zeigt, dass es dabei vor allem um sprachökonomische Aspekte geht:

Nächstes Jahr werde ich mir einen Hund kaufen. (Futur I)

Nächstes Jahr kaufe ich mir einen Hund. (Präsens)

Gleiches gilt für wissenschaftliche Arbeiten, wobei beide Zeitformen richtig sind. So kann es heißen:

Im Folgenden werde ich den Begriff des Literarischen Fräuleinwunders beschreiben.

Genauso gut aber auch:

Im Folgenden beschreibe ich den Begriff des Literarischen Fräuleinwunders.

Eine weitere Möglichkeit:

Im Folgenden wird der Begriff des Literarischen Fräuleinwunders beschrieben.

Eine weitere gebräuchliche Zeitform in Dissertationen ist das historische Präsens. Mit Hilfe des historischen Präsens (auch narratives Präsens genannt) kann man dem Leser in der Vergangenheit liegende (geschichtliche) Ereignisse in einem erzählerischen Ton vermitteln. Dabei entsteht eine Unmittelbarkeit, durch welche sich der Leser besser in die Geschichte hineinversetzen kann:

Auf einer seiner Italienreisen missfällt Goethe das chaotische Verständnis der Künstler von der Farbenlehre. Er beschließt, dem entgegenzuwirken. Im Jahr 1810 veröffentlicht Goethe sein Buch „Zur Farbenlehre“, welches alle Farben als Grenzphänomene zwischen Licht und Finsternis definiert.

Grundsätzlich ist die erzählende Darstellung jedoch nichts für wissenschaftliche Arbeiten. Sie verleiht Sachtexten einen unangemessenen, erzählenden Stil und damit eine populärwissenschaftliche Note (Vgl. Leitfaden der Technischen Universität Dresden ).

Die häufigsten Zeitformen in Dissertationen sind Präsens und Präteritum. Diese sind die Gegenwarts- und Vergangenheitsformen, mit denen man einerseits gegenwärtige Erkenntnisse, den Forschungsstand und die Methodik erläutert. Andererseits schildert man damit zeitliche Abfolgen und in der Vergangenheit liegende Ereignisse. So gibt es im Grunde nicht viel falsch zu machen, da man sich bereits instinktiv auf die richtige Zeitform beruft. Letztendlich muss man also nur darauf achten, sich an das jeweilige Tempus zu halten. Dies ist für die Richtigkeit, aber auch für das Verständnis und die Leserlichkeit der wissenschaftlichen Arbeit wichtig.

Balzert, Helmut, Schäfer, Christian, Schröder, Marion, Kern, Uwe (2008) : Wissenschaftliches Arbeiten. Wissenschaft, Quellen, Artefakte, Organisation, Präsentation, Herdecke und Witten.

Pospiech, Ulrike (2017) : Wie schreibt man wissenschaftliche Arbeiten? Von der Themenfindung bis zur Abgabe, Berlin.

Hirsch-Weber, Andres, Scherer, Stefan (2016) : Wissenschaftliches Schreiben und Abschlussarbeit in Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften, Grundlagen – Praxisbeispiele – Übungen, Stuttgart.

Weiterführende Literatur:

Duden (2009) : Die Grammatik: Unentbehrlich für richtiges Deutsch, Band 4, Berlin.

Eroms, Hans-Werner (2014) : Stil und Stilistik. Eine Einführung, Berlin.

Kessel, Katja, Reimann, Sandra (2010) : Basiswissen Deutsche Gegenwartssprache: Eine Einführung, Stuttgart.

thesis zeitform

Marina Feidel

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What is a thesis | A Complete Guide with Examples

Madalsa

Table of Contents

A thesis is a comprehensive academic paper based on your original research that presents new findings, arguments, and ideas of your study. It’s typically submitted at the end of your master’s degree or as a capstone of your bachelor’s degree.

However, writing a thesis can be laborious, especially for beginners. From the initial challenge of pinpointing a compelling research topic to organizing and presenting findings, the process is filled with potential pitfalls.

Therefore, to help you, this guide talks about what is a thesis. Additionally, it offers revelations and methodologies to transform it from an overwhelming task to a manageable and rewarding academic milestone.

What is a thesis?

A thesis is an in-depth research study that identifies a particular topic of inquiry and presents a clear argument or perspective about that topic using evidence and logic.

Writing a thesis showcases your ability of critical thinking, gathering evidence, and making a compelling argument. Integral to these competencies is thorough research, which not only fortifies your propositions but also confers credibility to your entire study.

Furthermore, there's another phenomenon you might often confuse with the thesis: the ' working thesis .' However, they aren't similar and shouldn't be used interchangeably.

A working thesis, often referred to as a preliminary or tentative thesis, is an initial version of your thesis statement. It serves as a draft or a starting point that guides your research in its early stages.

As you research more and gather more evidence, your initial thesis (aka working thesis) might change. It's like a starting point that can be adjusted as you learn more. It's normal for your main topic to change a few times before you finalize it.

While a thesis identifies and provides an overarching argument, the key to clearly communicating the central point of that argument lies in writing a strong thesis statement.

What is a thesis statement?

A strong thesis statement (aka thesis sentence) is a concise summary of the main argument or claim of the paper. It serves as a critical anchor in any academic work, succinctly encapsulating the primary argument or main idea of the entire paper.

Typically found within the introductory section, a strong thesis statement acts as a roadmap of your thesis, directing readers through your arguments and findings. By delineating the core focus of your investigation, it offers readers an immediate understanding of the context and the gravity of your study.

Furthermore, an effectively crafted thesis statement can set forth the boundaries of your research, helping readers anticipate the specific areas of inquiry you are addressing.

Different types of thesis statements

A good thesis statement is clear, specific, and arguable. Therefore, it is necessary for you to choose the right type of thesis statement for your academic papers.

Thesis statements can be classified based on their purpose and structure. Here are the primary types of thesis statements:

Argumentative (or Persuasive) thesis statement

Purpose : To convince the reader of a particular stance or point of view by presenting evidence and formulating a compelling argument.

Example : Reducing plastic use in daily life is essential for environmental health.

Analytical thesis statement

Purpose : To break down an idea or issue into its components and evaluate it.

Example : By examining the long-term effects, social implications, and economic impact of climate change, it becomes evident that immediate global action is necessary.

Expository (or Descriptive) thesis statement

Purpose : To explain a topic or subject to the reader.

Example : The Great Depression, spanning the 1930s, was a severe worldwide economic downturn triggered by a stock market crash, bank failures, and reduced consumer spending.

Cause and effect thesis statement

Purpose : To demonstrate a cause and its resulting effect.

Example : Overuse of smartphones can lead to impaired sleep patterns, reduced face-to-face social interactions, and increased levels of anxiety.

Compare and contrast thesis statement

Purpose : To highlight similarities and differences between two subjects.

Example : "While both novels '1984' and 'Brave New World' delve into dystopian futures, they differ in their portrayal of individual freedom, societal control, and the role of technology."

When you write a thesis statement , it's important to ensure clarity and precision, so the reader immediately understands the central focus of your work.

What is the difference between a thesis and a thesis statement?

While both terms are frequently used interchangeably, they have distinct meanings.

A thesis refers to the entire research document, encompassing all its chapters and sections. In contrast, a thesis statement is a brief assertion that encapsulates the central argument of the research.

Here’s an in-depth differentiation table of a thesis and a thesis statement.

Aspect

Thesis

Thesis Statement

Definition

An extensive document presenting the author's research and findings, typically for a degree or professional qualification.

A concise sentence or two in an essay or research paper that outlines the main idea or argument.  

Position

It’s the entire document on its own.

Typically found at the end of the introduction of an essay, research paper, or thesis.

Components

Introduction, methodology, results, conclusions, and bibliography or references.

Doesn't include any specific components

Purpose

Provides detailed research, presents findings, and contributes to a field of study. 

To guide the reader about the main point or argument of the paper or essay.

Now, to craft a compelling thesis, it's crucial to adhere to a specific structure. Let’s break down these essential components that make up a thesis structure

15 components of a thesis structure

Navigating a thesis can be daunting. However, understanding its structure can make the process more manageable.

Here are the key components or different sections of a thesis structure:

Your thesis begins with the title page. It's not just a formality but the gateway to your research.

title-page-of-a-thesis

Here, you'll prominently display the necessary information about you (the author) and your institutional details.

  • Title of your thesis
  • Your full name
  • Your department
  • Your institution and degree program
  • Your submission date
  • Your Supervisor's name (in some cases)
  • Your Department or faculty (in some cases)
  • Your University's logo (in some cases)
  • Your Student ID (in some cases)

In a concise manner, you'll have to summarize the critical aspects of your research in typically no more than 200-300 words.

Abstract-section-of-a-thesis

This includes the problem statement, methodology, key findings, and conclusions. For many, the abstract will determine if they delve deeper into your work, so ensure it's clear and compelling.

Acknowledgments

Research is rarely a solitary endeavor. In the acknowledgments section, you have the chance to express gratitude to those who've supported your journey.

Acknowledgement-section-of-a-thesis

This might include advisors, peers, institutions, or even personal sources of inspiration and support. It's a personal touch, reflecting the humanity behind the academic rigor.

Table of contents

A roadmap for your readers, the table of contents lists the chapters, sections, and subsections of your thesis.

Table-of-contents-of-a-thesis

By providing page numbers, you allow readers to navigate your work easily, jumping to sections that pique their interest.

List of figures and tables

Research often involves data, and presenting this data visually can enhance understanding. This section provides an organized listing of all figures and tables in your thesis.

List-of-tables-and-figures-in-a-thesis

It's a visual index, ensuring that readers can quickly locate and reference your graphical data.

Introduction

Here's where you introduce your research topic, articulate the research question or objective, and outline the significance of your study.

Introduction-section-of-a-thesis

  • Present the research topic : Clearly articulate the central theme or subject of your research.
  • Background information : Ground your research topic, providing any necessary context or background information your readers might need to understand the significance of your study.
  • Define the scope : Clearly delineate the boundaries of your research, indicating what will and won't be covered.
  • Literature review : Introduce any relevant existing research on your topic, situating your work within the broader academic conversation and highlighting where your research fits in.
  • State the research Question(s) or objective(s) : Clearly articulate the primary questions or objectives your research aims to address.
  • Outline the study's structure : Give a brief overview of how the subsequent sections of your work will unfold, guiding your readers through the journey ahead.

The introduction should captivate your readers, making them eager to delve deeper into your research journey.

Literature review section

Your study correlates with existing research. Therefore, in the literature review section, you'll engage in a dialogue with existing knowledge, highlighting relevant studies, theories, and findings.

Literature-review-section-thesis

It's here that you identify gaps in the current knowledge, positioning your research as a bridge to new insights.

To streamline this process, consider leveraging AI tools. For example, the SciSpace literature review tool enables you to efficiently explore and delve into research papers, simplifying your literature review journey.

Methodology

In the research methodology section, you’ll detail the tools, techniques, and processes you employed to gather and analyze data. This section will inform the readers about how you approached your research questions and ensures the reproducibility of your study.

Methodology-section-thesis

Here's a breakdown of what it should encompass:

  • Research Design : Describe the overall structure and approach of your research. Are you conducting a qualitative study with in-depth interviews? Or is it a quantitative study using statistical analysis? Perhaps it's a mixed-methods approach?
  • Data Collection : Detail the methods you used to gather data. This could include surveys, experiments, observations, interviews, archival research, etc. Mention where you sourced your data, the duration of data collection, and any tools or instruments used.
  • Sampling : If applicable, explain how you selected participants or data sources for your study. Discuss the size of your sample and the rationale behind choosing it.
  • Data Analysis : Describe the techniques and tools you used to process and analyze the data. This could range from statistical tests in quantitative research to thematic analysis in qualitative research.
  • Validity and Reliability : Address the steps you took to ensure the validity and reliability of your findings to ensure that your results are both accurate and consistent.
  • Ethical Considerations : Highlight any ethical issues related to your research and the measures you took to address them, including — informed consent, confidentiality, and data storage and protection measures.

Moreover, different research questions necessitate different types of methodologies. For instance:

  • Experimental methodology : Often used in sciences, this involves a controlled experiment to discern causality.
  • Qualitative methodology : Employed when exploring patterns or phenomena without numerical data. Methods can include interviews, focus groups, or content analysis.
  • Quantitative methodology : Concerned with measurable data and often involves statistical analysis. Surveys and structured observations are common tools here.
  • Mixed methods : As the name implies, this combines both qualitative and quantitative methodologies.

The Methodology section isn’t just about detailing the methods but also justifying why they were chosen. The appropriateness of the methods in addressing your research question can significantly impact the credibility of your findings.

Results (or Findings)

This section presents the outcomes of your research. It's crucial to note that the nature of your results may vary; they could be quantitative, qualitative, or a mix of both.

Results-section-thesis

Quantitative results often present statistical data, showcasing measurable outcomes, and they benefit from tables, graphs, and figures to depict these data points.

Qualitative results , on the other hand, might delve into patterns, themes, or narratives derived from non-numerical data, such as interviews or observations.

Regardless of the nature of your results, clarity is essential. This section is purely about presenting the data without offering interpretations — that comes later in the discussion.

In the discussion section, the raw data transforms into valuable insights.

Start by revisiting your research question and contrast it with the findings. How do your results expand, constrict, or challenge current academic conversations?

Dive into the intricacies of the data, guiding the reader through its implications. Detail potential limitations transparently, signaling your awareness of the research's boundaries. This is where your academic voice should be resonant and confident.

Practical implications (Recommendation) section

Based on the insights derived from your research, this section provides actionable suggestions or proposed solutions.

Whether aimed at industry professionals or the general public, recommendations translate your academic findings into potential real-world actions. They help readers understand the practical implications of your work and how it can be applied to effect change or improvement in a given field.

When crafting recommendations, it's essential to ensure they're feasible and rooted in the evidence provided by your research. They shouldn't merely be aspirational but should offer a clear path forward, grounded in your findings.

The conclusion provides closure to your research narrative.

It's not merely a recap but a synthesis of your main findings and their broader implications. Reconnect with the research questions or hypotheses posited at the beginning, offering clear answers based on your findings.

Conclusion-section-thesis

Reflect on the broader contributions of your study, considering its impact on the academic community and potential real-world applications.

Lastly, the conclusion should leave your readers with a clear understanding of the value and impact of your study.

References (or Bibliography)

Every theory you've expounded upon, every data point you've cited, and every methodological precedent you've followed finds its acknowledgment here.

References-section-thesis

In references, it's crucial to ensure meticulous consistency in formatting, mirroring the specific guidelines of the chosen citation style .

Proper referencing helps to avoid plagiarism , gives credit to original ideas, and allows readers to explore topics of interest. Moreover, it situates your work within the continuum of academic knowledge.

To properly cite the sources used in the study, you can rely on online citation generator tools  to generate accurate citations!

Here’s more on how you can cite your sources.

Often, the depth of research produces a wealth of material that, while crucial, can make the core content of the thesis cumbersome. The appendix is where you mention extra information that supports your research but isn't central to the main text.

Appendices-section-thesis

Whether it's raw datasets, detailed procedural methodologies, extended case studies, or any other ancillary material, the appendices ensure that these elements are archived for reference without breaking the main narrative's flow.

For thorough researchers and readers keen on meticulous details, the appendices provide a treasure trove of insights.

Glossary (optional)

In academics, specialized terminologies, and jargon are inevitable. However, not every reader is versed in every term.

The glossary, while optional, is a critical tool for accessibility. It's a bridge ensuring that even readers from outside the discipline can access, understand, and appreciate your work.

Glossary-section-of-a-thesis

By defining complex terms and providing context, you're inviting a wider audience to engage with your research, enhancing its reach and impact.

Remember, while these components provide a structured framework, the essence of your thesis lies in the originality of your ideas, the rigor of your research, and the clarity of your presentation.

As you craft each section, keep your readers in mind, ensuring that your passion and dedication shine through every page.

Thesis examples

To further elucidate the concept of a thesis, here are illustrative examples from various fields:

Example 1 (History): Abolition, Africans, and Abstraction: the Influence of the ‘Noble Savage’ on British and French Antislavery Thought, 1787-1807 by Suchait Kahlon.
Example 2 (Climate Dynamics): Influence of external forcings on abrupt millennial-scale climate changes: a statistical modelling study by Takahito Mitsui · Michel Crucifix

Checklist for your thesis evaluation

Evaluating your thesis ensures that your research meets the standards of academia. Here's an elaborate checklist to guide you through this critical process.

Content and structure

  • Is the thesis statement clear, concise, and debatable?
  • Does the introduction provide sufficient background and context?
  • Is the literature review comprehensive, relevant, and well-organized?
  • Does the methodology section clearly describe and justify the research methods?
  • Are the results/findings presented clearly and logically?
  • Does the discussion interpret the results in light of the research question and existing literature?
  • Is the conclusion summarizing the research and suggesting future directions or implications?

Clarity and coherence

  • Is the writing clear and free of jargon?
  • Are ideas and sections logically connected and flowing?
  • Is there a clear narrative or argument throughout the thesis?

Research quality

  • Is the research question significant and relevant?
  • Are the research methods appropriate for the question?
  • Is the sample size (if applicable) adequate?
  • Are the data analysis techniques appropriate and correctly applied?
  • Are potential biases or limitations addressed?

Originality and significance

  • Does the thesis contribute new knowledge or insights to the field?
  • Is the research grounded in existing literature while offering fresh perspectives?

Formatting and presentation

  • Is the thesis formatted according to institutional guidelines?
  • Are figures, tables, and charts clear, labeled, and referenced in the text?
  • Is the bibliography or reference list complete and consistently formatted?
  • Are appendices relevant and appropriately referenced in the main text?

Grammar and language

  • Is the thesis free of grammatical and spelling errors?
  • Is the language professional, consistent, and appropriate for an academic audience?
  • Are quotations and paraphrased material correctly cited?

Feedback and revision

  • Have you sought feedback from peers, advisors, or experts in the field?
  • Have you addressed the feedback and made the necessary revisions?

Overall assessment

  • Does the thesis as a whole feel cohesive and comprehensive?
  • Would the thesis be understandable and valuable to someone in your field?

Ensure to use this checklist to leave no ground for doubt or missed information in your thesis.

After writing your thesis, the next step is to discuss and defend your findings verbally in front of a knowledgeable panel. You’ve to be well prepared as your professors may grade your presentation abilities.

Preparing your thesis defense

A thesis defense, also known as "defending the thesis," is the culmination of a scholar's research journey. It's the final frontier, where you’ll present their findings and face scrutiny from a panel of experts.

Typically, the defense involves a public presentation where you’ll have to outline your study, followed by a question-and-answer session with a committee of experts. This committee assesses the validity, originality, and significance of the research.

The defense serves as a rite of passage for scholars. It's an opportunity to showcase expertise, address criticisms, and refine arguments. A successful defense not only validates the research but also establishes your authority as a researcher in your field.

Here’s how you can effectively prepare for your thesis defense .

Now, having touched upon the process of defending a thesis, it's worth noting that scholarly work can take various forms, depending on academic and regional practices.

One such form, often paralleled with the thesis, is the 'dissertation.' But what differentiates the two?

Dissertation vs. Thesis

Often used interchangeably in casual discourse, they refer to distinct research projects undertaken at different levels of higher education.

To the uninitiated, understanding their meaning might be elusive. So, let's demystify these terms and delve into their core differences.

Here's a table differentiating between the two.

Aspect

Thesis

Dissertation

Purpose

Often for a master's degree, showcasing a grasp of existing research

Primarily for a doctoral degree, contributing new knowledge to the field

Length

100 pages, focusing on a specific topic or question.

400-500 pages, involving deep research and comprehensive findings

Research Depth

Builds upon existing research

Involves original and groundbreaking research

Advisor's Role

Guides the research process

Acts more as a consultant, allowing the student to take the lead

Outcome

Demonstrates understanding of the subject

Proves capability to conduct independent and original research

Wrapping up

From understanding the foundational concept of a thesis to navigating its various components, differentiating it from a dissertation, and recognizing the importance of proper citation — this guide covers it all.

As scholars and readers, understanding these nuances not only aids in academic pursuits but also fosters a deeper appreciation for the relentless quest for knowledge that drives academia.

It’s important to remember that every thesis is a testament to curiosity, dedication, and the indomitable spirit of discovery.

Good luck with your thesis writing!

Frequently Asked Questions

A thesis typically ranges between 40-80 pages, but its length can vary based on the research topic, institution guidelines, and level of study.

A PhD thesis usually spans 200-300 pages, though this can vary based on the discipline, complexity of the research, and institutional requirements.

To identify a thesis topic, consider current trends in your field, gaps in existing literature, personal interests, and discussions with advisors or mentors. Additionally, reviewing related journals and conference proceedings can provide insights into potential areas of exploration.

The conceptual framework is often situated in the literature review or theoretical framework section of a thesis. It helps set the stage by providing the context, defining key concepts, and explaining the relationships between variables.

A thesis statement should be concise, clear, and specific. It should state the main argument or point of your research. Start by pinpointing the central question or issue your research addresses, then condense that into a single statement, ensuring it reflects the essence of your paper.

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Die Wahl der Zeitformen in der Bachelorarbeit

Diese zeitformen gibt es im deutschen, so findet man die richtigen zeitformen für die bachelorarbeit, literaturübersicht, methodenteil.

Bei einer Bachelorarbeit ist es wichtig, die Zeitformen auch wirklich korrekt anzuwenden. Ansonsten verwirrt man die Leser nur, da der zeitliche Ablauf nicht eindeutig ist. Es ist gar nicht schwierig, die richtigen Zeitformen in der Bachelorarbeit zu wählen – wenn man schließlich einige Dinge beachtet.

Viele Studierende sind unsicher, welche Zeitformen in der Bachelorarbeit sie denn wählen sollen. Grundsätzlich sind im Deutschen Zeitformen möglich, die sich entweder auf die Gegenwart, auf die Vergangenheit oder auf die Zukunft beziehen.

Einige Ratgeber empfehlen, die gesamte Bachelorarbeit im Präsens zu schreiben. Das ist die Zeitform, die die Gegenwart ausdrückt (Vgl. die Hinweise der Universität Gießen ).

In der Praxis ist dies jedoch nicht immer sinnvoll: Denn einige Teile der Bachelorarbeit beziehen sich nämlich auf die Vergangenheit. Das ist beispielsweise der Fall, wenn man über abgeschlossene Experimente schreibt.

Das Fazit  enthält hingegen oft einen Ausblick (Karmasin, Ribing, 2017). Deshalb kann sich dieser Teil auch grammatikalisch auf die Zukunft beziehen. Wenn man sich unsicher ist, sollte man beim Korrekturlesen der Bachelorarbeit noch einmal gesondert darauf achten, ob man alle Zeitformen einheitlich und passend genutzt hat.

Um die Zeitform in der Bachelorarbeit richtig zu wählen, muss man die Zeitformen kennen. Im Deutschen gibt es sechs mögliche Zeitformen, dabei drückt das Verb immer die Zeitform aus.

Plusquamperfekt (Vorvergangenheit) Ich hatte meine Bachelorarbeit geschrieben.
Imperfekt, auch Präteritum genannt (Vergangenheit) Ich schrieb meine Bachelorarbeit.
Perfekt (Vergangenheit, wird auch als Vorgegenwart bezeichnet) Ich habe meine Bachelorarbeit geschrieben.
Präsens (Gegenwart) Ich schreibe meine Bachelorarbeit.
Zukunft (Futur I) Ich werde meine Bachelorarbeit schreiben.
Vorzukunft (Futur II) Ich werde meine Bachelorarbeit geschrieben haben.

Tabelle 1: Sechs Zeitformen und Beispiele

Die Zeitform, die man für die einzelnen Kapitel der Bachelorarbeit wählen sollte, richtet sich nach dem jeweiligen Inhalt. Dabei kann die Zeitform innerhalb eines Kapitels durchaus wechseln. Zudem kann es auch vorkommen, dass ein einzelner Satz mehrere Zeitformen enthält. Grundsätzlich gilt also: Die Zeitform sollte immer dem entsprechen, was auch zeitlich ausgedrückt wird: Experimente, die bereits abgeschlossen sind, stehen dementsprechend in der Vergangenheit. Allgemein gültige und zeitlose Aussagen trifft man also im Präsens (Siehe dazu auch die Richtlinien der Universität Rostock ).

Zeitformen in der Bachelorarbeit: Vergangenheit

Insgesamt gibt es drei Zeitformen, die Geschehnisse in der Vergangenheit zu beschreiben: Perfekt, Imperfekt sowie das Plusquamperfekt. Diese Zeitformen drücken dabei unterschiedliche Dinge aus.

Für die einfache Vergangenheit ist es möglich, entweder das Imperfekt oder aber das Perfekt zu wählen („ich schrieb“ / „ich habe geschrieben“). In Deutschland hat es sich jedoch eingebürgert, in wissenschaftlichen Arbeiten das Imperfekt zu wählen. Diese Zeitform drückt aus, dass Ereignisse in der Vergangenheit bereits abgeschlossen sind.

Grundsätzlich ist es nicht falsch, stattdessen das Perfekt in der Bachelorarbeit zu benutzen. Es ist jedoch nicht sehr gängig. Außerdem vermeidet man, Perfekt und Plusquamperfekt zu verwechseln, wenn man gar kein Perfekt benutzt.

Das Plusquamperfekt wiederum wird auch als Vorvergangenheit bezeichnet: Diese Zeitform in der Bachelorarbeit drückt aus, dass etwas noch vor einem Ereignis in der Vergangenheit stattgefunden hat. Es wird oft mit „nachdem“ eingeleitet. Beispiel: „Nachdem ich meine Bachelorarbeit geschrieben hatte, musste ich eine mündliche Prüfung machen.“

In der Einleitung wird vor allem das Präsens verwendet. Diese Zeitform wählt man in der Einleitung immer, um überzeitlich gültige Aussagen und außerdem auch Schlussfolgerungen zu treffen (Franck, 2011).

Nicht immer ist das Präsens aber die passende Zeitform in der Einleitung: In die  empirische Arbeit gehören beispielsweise auch Untersuchungen (Theisen, 2013). Sie sind in der Regel bereits abgeschlossen, wenn man die Einleitung schreibt. Deshalb steht das, was sich auf solche Untersuchungen bezieht, auch in der Einleitung in der Vergangenheit.

Auch das Futur ist in der Einleitung möglich: Es kommt immer dann zum Einsatz, wenn man sich auf die Zukunft bezieht. Beispiel: „Wie wird sich die Weltwirtschaft in den kommenden fünf Jahren entwickeln?“

Zu einer Bachelorarbeit gehört es auch, einen Überblick über den Forschungsstand und eine Literaturübersicht zu geben (Bänsch, Alewell, 2013). Hierbei hängt die passende Zeitform davon ab, auf welche Weise man den Forschungsstand und die Literaturübersicht darstellt. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten:

1: thematisch

Wer diese Übersicht thematisch aufstellt, der kommt in der Regel mit dem Präsens aus. In der thematischen Darstellung wird die Literatur beziehungsweise die Forschung anhand bestimmter Strömungen und Trends dargestellt.

2: chronologisch

Möglich ist auch, die Literaturübersicht chronologisch aufzubauen. Dabei arbeitet man heraus, wie sich die Sicht auf ein Fachgebiet im Laufe der Zeit verändert hat und welche Strömungen und Teilbereiche dabei entstanden sind (Esselborn-Krumbiegel, 2014).

Bei dieser Vorgehensweise ist es sinnvoll, mit Vergangenheitsformen zu arbeiten. Achtung: Wenn man zum Beispiel in der Vergangenheitsform über eine Studie aus dem Jahr 1980 schreibt und sich danach auf eine Untersuchung aus dem Jahr 1975 bezieht, dann steht diese im Plusquamperfekt.

In einer empirischen Bachelorarbeit werden immer auch Methoden beschrieben (Pospiech, 2012). Diese stehen in der Vergangenheit und damit im Imperfekt: Es handelt sich um Vorgänge, die bereits beendet sind. Beispiel: „15 Personen beantworteten den Fragebogen.“ Auch die Beschreibung der Ergebnisse in der Diskussion erfolgt im Imperfekt.

Im Methodenteil gibt es aber eine Ausnahme: Abbildungen und Tabellen werden immer im Präsens beschrieben.

Der größte Teil des Fazits wird überdies im Präsens geschrieben: Im Fazit geht es darum, übergreifende Erkenntnisse darzustellen, die allgemein gültig sind (Theisen, 2013). Deshalb steht dort die Gegenwartsform.

Im Imperfekt stehen dort nur die Sätze, die empirische Ergebnisse beschreiben. Zum Beispiel: „Die Untersuchung ergab…“ oder „Dabei zeigte sich…“.

Wer diese Hinweise beachtet, wird bei der Wahl der Zeitform auf jeden Fall sehr viel richtig machen. Wichtig ist dabei, klar zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu unterscheiden. Das hilft schließlich nicht nur dem Leser, sondern auch dem Studierenden selbst, denn die Wahl der richtigen Zeitform erleichtert es, sich beim Schreiben zu strukturieren.

Bänsch, Axel/Alewell, Dorothea (2013) : Wissenschaftliches Arbeiten, 11. Aufl., München.

Esselborn-Krumbiegel, Helga (2014) : Von der Idee zum Text: Eine Anleitung zum wissenschaftlichen Schreiben, 4. Aufl., Paderborn.

Franck, Norbert (2011) : Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens, 16. Aufl., Stuttgart.

Karmasin, Matthias/Ribing, Rainer (2017) : Die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten, 9. Aufl., Stuttgart.

Pospiech, Ulrike (2012) : Wie schreibt man wissenschaftliche Arbeiten?, 2. Aufl., Mannheim.

Theisen, Manuel-René (2013) : Wissenschaftliches Arbeiten: Erfolgreich bei Bachelor- und Masterarbeit, 16. Aufl., München.

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  • How to Write a Thesis Statement | 4 Steps & Examples

How to Write a Thesis Statement | 4 Steps & Examples

Published on January 11, 2019 by Shona McCombes . Revised on August 15, 2023 by Eoghan Ryan.

A thesis statement is a sentence that sums up the central point of your paper or essay . It usually comes near the end of your introduction .

Your thesis will look a bit different depending on the type of essay you’re writing. But the thesis statement should always clearly state the main idea you want to get across. Everything else in your essay should relate back to this idea.

You can write your thesis statement by following four simple steps:

  • Start with a question
  • Write your initial answer
  • Develop your answer
  • Refine your thesis statement

Instantly correct all language mistakes in your text

Upload your document to correct all your mistakes in minutes

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Table of contents

What is a thesis statement, placement of the thesis statement, step 1: start with a question, step 2: write your initial answer, step 3: develop your answer, step 4: refine your thesis statement, types of thesis statements, other interesting articles, frequently asked questions about thesis statements.

A thesis statement summarizes the central points of your essay. It is a signpost telling the reader what the essay will argue and why.

The best thesis statements are:

  • Concise: A good thesis statement is short and sweet—don’t use more words than necessary. State your point clearly and directly in one or two sentences.
  • Contentious: Your thesis shouldn’t be a simple statement of fact that everyone already knows. A good thesis statement is a claim that requires further evidence or analysis to back it up.
  • Coherent: Everything mentioned in your thesis statement must be supported and explained in the rest of your paper.

Receive feedback on language, structure, and formatting

Professional editors proofread and edit your paper by focusing on:

  • Academic style
  • Vague sentences
  • Style consistency

See an example

thesis zeitform

The thesis statement generally appears at the end of your essay introduction or research paper introduction .

The spread of the internet has had a world-changing effect, not least on the world of education. The use of the internet in academic contexts and among young people more generally is hotly debated. For many who did not grow up with this technology, its effects seem alarming and potentially harmful. This concern, while understandable, is misguided. The negatives of internet use are outweighed by its many benefits for education: the internet facilitates easier access to information, exposure to different perspectives, and a flexible learning environment for both students and teachers.

You should come up with an initial thesis, sometimes called a working thesis , early in the writing process . As soon as you’ve decided on your essay topic , you need to work out what you want to say about it—a clear thesis will give your essay direction and structure.

You might already have a question in your assignment, but if not, try to come up with your own. What would you like to find out or decide about your topic?

For example, you might ask:

After some initial research, you can formulate a tentative answer to this question. At this stage it can be simple, and it should guide the research process and writing process .

Now you need to consider why this is your answer and how you will convince your reader to agree with you. As you read more about your topic and begin writing, your answer should get more detailed.

In your essay about the internet and education, the thesis states your position and sketches out the key arguments you’ll use to support it.

The negatives of internet use are outweighed by its many benefits for education because it facilitates easier access to information.

In your essay about braille, the thesis statement summarizes the key historical development that you’ll explain.

The invention of braille in the 19th century transformed the lives of blind people, allowing them to participate more actively in public life.

A strong thesis statement should tell the reader:

  • Why you hold this position
  • What they’ll learn from your essay
  • The key points of your argument or narrative

The final thesis statement doesn’t just state your position, but summarizes your overall argument or the entire topic you’re going to explain. To strengthen a weak thesis statement, it can help to consider the broader context of your topic.

These examples are more specific and show that you’ll explore your topic in depth.

Your thesis statement should match the goals of your essay, which vary depending on the type of essay you’re writing:

  • In an argumentative essay , your thesis statement should take a strong position. Your aim in the essay is to convince your reader of this thesis based on evidence and logical reasoning.
  • In an expository essay , you’ll aim to explain the facts of a topic or process. Your thesis statement doesn’t have to include a strong opinion in this case, but it should clearly state the central point you want to make, and mention the key elements you’ll explain.

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A thesis statement is a sentence that sums up the central point of your paper or essay . Everything else you write should relate to this key idea.

The thesis statement is essential in any academic essay or research paper for two main reasons:

  • It gives your writing direction and focus.
  • It gives the reader a concise summary of your main point.

Without a clear thesis statement, an essay can end up rambling and unfocused, leaving your reader unsure of exactly what you want to say.

Follow these four steps to come up with a thesis statement :

  • Ask a question about your topic .
  • Write your initial answer.
  • Develop your answer by including reasons.
  • Refine your answer, adding more detail and nuance.

The thesis statement should be placed at the end of your essay introduction .

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McCombes, S. (2023, August 15). How to Write a Thesis Statement | 4 Steps & Examples. Scribbr. Retrieved September 18, 2024, from https://www.scribbr.com/academic-essay/thesis-statement/

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Shona McCombes

Shona McCombes

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So beschreibst du die Methodik deiner Bachelorarbeit + Beispiele

Veröffentlicht am 27. August 2018 von Franziska Pfeiffer . Aktualisiert am 3. Mai 2024 von Lea Genau.

Im Methodikteil beschreibst du, welche Methode du verwendest, um die Forschungsfrage deiner Bachelorarbeit zu beantworten.

Beantworte diese Fragen, wenn du deine Methodik schreibst:

  • Welche Art von Forschung nimmst du vor?
  • Wie hast du deine Daten erhoben?
  • Welche Eigenschaften haben deine Daten?
  • Wie ist deine Forschung abgelaufen?
  • Wie hast du deine Daten analysiert?
  • Sind die Gütekriterien deiner Forschung erfüllt?

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Inhaltsverzeichnis

Ziel der methodik, länge des methodikteils, 6 fragen für deinen methodikteil, 1. welche art von forschung hast du betrieben, 2. wie hast du deine daten erhoben, 3. welche eigenschaften haben die erhobenen daten, 4. wie wurde die forschung durchgeführt, 5. wie wurden die daten analysiert, 6. sind die gütekriterien in deiner forschung erfüllt, zeitform der verben, beispiel: methodik beschreiben, häufig gestellte fragen.

Im Methodikteil erklärst du, wie du deine Forschung durchgeführt hast und wie du zu deinen Ergebnissen gekommen bist.

Du gehst darauf ein, welche Methoden du verwendet hast, um eine Hypothese zu testen, eine Fallstudie durchzuführen oder die Antwort auf deine Forschungsfrage zu finden.

Jemand, der dieselbe Untersuchung mit der gleichen Methode durchführt, sollte zu ungefähr denselben Ergebnissen kommen. Es ist wichtig, dass deine Forschung reproduzierbar ist.

Die Reproduzierbarkeit deiner Forschung ist Teil der Gütekriterien und unterscheidet sich je nach qualitativer oder quantitativer Forschung.

Besprich mit deiner Betreuungsperson, mit welcher Methode oder welchen Methoden du deine Forschungsfrage am besten in der vorgegebenen Zeit beantworten kannst.

Wusstest du schon, dass ...

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Der Methodikteil einer Arbeit sollte in der Regel 10 % deines Textes ausmachen. Bei dem durchschnittlichen Umfang einer Bachelorarbeit sind dies ca. 1000 Wörter.

Die Länge des Methodikteils hängt auch davon ab, ob die Datenanalyse sowie die Gütekriterien ebenfalls in die Methodik eingeschlossen sind. Das ist aber keine festgeschriebene Regel, sondern nur eine Richtlinie.

Dein Methodikteil steht in der Gliederung deiner Abschlussarbeit nach der Einleitung und dem theoretischen Rahmen.

Welche Methode in deiner Bachelorarbeit bzw. Masterarbeit verwendet werden sollte, hängt von der Art der Forschung ab, die du betreibst.

Die Erstellung eines Forschungsdesigns kann dir dabei helfen, deinen Methodikteil zu formulieren. Es wird in der Regel zu Anfang deiner Bachelorarbeit oder Masterarbeit erstellt.

Im Forschungsdesign gehst du auf die Art deiner Forschung sowie auf die erhobenen Daten ein. In deinem Methodikteil kannst du Informationen aus deinem Forschungsdesign einbeziehen.

Wenn du die folgenden 6 Fragen beantwortest, kannst du einfach und genau deine Methodik beschreiben.

Mögliche Antworten:

  • Quantitativ : Meine Ergebnisse werden durch Statistiken und Schaubilder repräsentiert.
  • Qualitativ : Meine Ergebnisse werden in Worten zusammengefasst.
  • Kombination : Bei Mixed-Methods-Ansätzen oder Triangulation werden die Ergebnisse sowohl statistisch dargestellt als auch mit Worten zusammengefasst.

Induktiv vs. deduktiv vorgehen in der Abschlussarbeit

Außerdem gibst du kurz an, ob du in deiner Forschung induktiv oder deduktiv vorgegangen bist.

Wenn du induktiv argumentierst, führst du eine eigene Forschung durch und leitest daraus selbst eine Theorie ab. Wenn du deduktiv vorgehst, testest du mit deiner Untersuchung eine bereits vorhandene Theorie.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, deine Daten zu erheben:

  • Literaturrecherche
  • Feldstudie oder Felduntersuchung

Wie genau du eine Literaturarbeit schreibst oder eine Felduntersuchung durchführst, hängt davon ab, ob du eine quantitative oder eine qualitative Forschung vornimmst.

Datenerhebung der quantitativen Forschung

Für eine quantitative Literaturrecherche bzw. eine Literaturarbeit kannst du folgendermaßen vorgehen:

  • Datenbanken durchsuchen
  • Berichte analysieren
  • Daten analysieren
  • Metaanalyse durchführen
  • Sekundäranalyse durchführen
  • Diskursanalyse durchführen
  • Quantitative Inhaltsanalyse durchführen

Wenn du eine quantitative Felduntersuchung durchführst, bietet sich folgendes Vorgehen an:

  • Umfrage durchführen
  • Interviews durchführen
  • Experimente durchführen
  • Beobachtungen mit signifikanten Zahlen durchführen
  • Quantitative Diskursanalyse

Nach erfolgreicher Datenerhebung musst im Methodikteil kurz beschreiben, wie du deine Daten erhoben hast.

Datenerhebung qualitative Forschung

Für deine Literaturarbeit kannst du bei qualitativer Forschung folgendermaßen vorgehen:

  • Sammlung von Fachliteratur mit der Schneeballmethode
  • Qualitative Inhaltsanalyse durchführen
  • Untersuchung spezifischer Fälle: z. B. eine Fallstudie durchführen

Wenn du eine Felduntersuchung durchführst, bietet sich für qualitative Forschung folgendes Vorgehen an:

  • Qualitative Interviews
  • Beobachtungen durchführen

Die Antwort auf diese Frage hängt davon ab, welche Art von Forschung du betrieben hast und wie du die Daten erhoben hast. Unten findest du Beispiele für die Beschreibung der Daten, die durch Literaturrecherche , eine Stichprobe oder ein Interview erhoben wurden.

Außerdem findest du ein Beispiel für Ein- und Ausschlusskriterien. Diese musst du in deinem Methodikteil angeben, um darauf hinzuweisen welche Daten du in deine Untersuchung einbezogen hast und welche nicht.

Literaturarbeit

Wenn du eine Literaturarbeit  schreibst, verwendest du Daten aus:

  • Datenbanken
  • Anderen Nachschlagewerken

Um einen Überblick über das Verhältnis zwischen der Mafia und der aktuellen Politik in Italien zu gewinnen, wurden mithilfe von Google Scholar Zeitschriftenartikel ermittelt, in denen der Einfluss der Mafia in Italien thematisiert wird.

Zeitungsartikel, in denen die aktuelle Situation in Bezug auf dieses Thema genauer beschrieben wird, wurden ebenso in die Untersuchung einbezogen. Des Weiteren wurden in Berichten über das Kabinett von Berlusconi vor einigen Jahren mit dem Stichwort ‚Mafia‘ recherchiert.

Wenn du eine Stichprobe untersuchst, musst du Folgendes erklären:

  • Methode der Stichprobenuntersuchung
  • Verlauf der Stichprobenuntersuchung
  • Beschreibung der Stichprobe

Die Qualität der Kirschen aus Supermarkt X wurde mithilfe einer Stichprobe untersucht: Vom 1. bis zum 4. Juli 2018 wurden während der Öffnungszeiten des Marktes einmal pro Stunde fünf zufällig ausgewählte Kunden oder Kundinnen gebeten, die Kirschen zu kosten und sie auf einer Skala von 1 bis 10 zu bewerten. Es nahmen 95 % der Angesprochenen nahmen an der Umfrage teil, während 5 % aus verschiedenen Gründen ablehnten.

Die Kundschaft wurde gebeten, während ihres Einkaufs fünf Kirschen zu testen, die ihnen auf einem Tablett präsentiert wurden. Nachdem sie die Kirschen gekostet hatten, gaben sie eine anonyme Einschätzung auf einer Skala von 1 bis 10 für alle Kirschen gleichzeitig ab. Diese Benotung wurde sofort gespeichert. Insgesamt wurden 300 Bewertungen erfasst.

Wenn du Interviews durchgeführt hast, musst du deren Eigenschaften beschreiben:

  • Interviewform festlegen: strukturiert , semistrukturiert , unstrukturiert
  • Zeit und Ort
  • Beschreibung der Interviews

Um die Zufriedenheit der Kundschaft in Berlin zu untersuchen, wurden am 23. August 2020 semistrukturierte Interviews mit zehn Passanten sowie Passantinnen im Alter zwischen 20 und 50 Jahren in der Nähe der Eisdiele durchgeführt. Es wurden semistrukturierte Interviews gewählt, um geordnete Antworten auf die Teilfragen zu bekommen. So wurde außerdem die Möglichkeit geschaffen auf einige Fragen genauer einzugehen, um mehr Informationen zu erhalten.

Die Interviews wurden in einem Raum in der Julianaschule im Julianenweg durchgeführt und dauerten etwa zehn Minuten, wobei die Interviewten nacheinander befragt wurden. Ebenso wurden die Interviews mit dem Einverständnis der zehn Teilnehmenden aufgezeichnet, um die Antworten effektiver analysieren zu können.

Ein- und Ausschlusskriterien

Du musst in deinem Methodikteil immer angeben, welche Daten du genau verwendet hast.

  • Einschlusskriterien : Welche Daten du in die Untersuchung einbeziehst
  • Ausschlusskriterien : Welche Daten du nicht in deine Untersuchung aufgenommen hast und warum

Nur vollständig ausgefüllte Fragebogen wurden in die Untersuchung einbezogen. Des Weiteren wurde die Umfrage nur mit 18-Jährigen durchgeführt, die zum Zeitpunkt der Datenerfassung in Berlin oder Hamburg wohnten. Wenn die Teilnehmenden diese Voraussetzungen nicht erfüllten, wurden ihre Angaben nicht in der Analyse berücksichtigt, weil sie im Rahmen dieser Bachelorarbeit irrelevant sind.

Inkorrekt ausgefüllte Fragebogen, bei denen unklar war, welche Möglichkeit angekreuzt wurde, flossen nicht in die Auswertung ein, außer wenn die Teilnehmenden konnten im Nachhinein nach der korrekten Antwort gefragt werden konnten.

Du gehst an dieser Stelle auf den praktischen Verlauf deiner Forschung ein.

Hier kannst du z. B. ausführen, ob ausreichend Leute auf deine Interviewanfrage geantwortet haben, wie viele es waren, wie viele du interviewt und wann du zufriedenstellende Ergebnisse erhalten hast.

Fokussiere dich auf die Rolle des/der Forschenden und die Forschungssituation. Wenn z. B. die Qualität der Interviews negativ beeinflusst wurde, weil im Nebenraum eine Bandprobe stattgefunden hat, kannst du das hier angeben. Reflektiere aber nicht subjektiv den praktischen Forschungsverlauf, sondern bleibe bei der Beschreibung der Fakten.

In deinem Methodikteil gibst du auch an, auf welche Weise du deine Daten analysiert hast.

Beispielantworten für quantitative Forschung:

  • Statistische Tests
  • Regressionsanalysen
  • Metaanalyse
  • Quantitative Inhaltsanalyse
  • Kombination der genannten Methoden

Beispielantworten für qualitative Forschung:

  • Interpretativer oder beschreibender Vergleich von Daten
  • Kodierung und Kategorienbildung von Materialien
  • Qualitative Inhaltsanalyse
  • Untersuchung anhand eines bestimmten Modells, das du in deinem theoretischen Rahmen beschrieben hast

Bei der Analyse deiner Daten musst du angeben, wie du deine Daten verarbeitet hast, beispielsweise mit Excel oder SPSS. Du kannst auch ein Interview mithilfe eines Programms aufarbeiten.

Danach gibst du an, welche Methoden du zur Datenanalyse verwendet hast. Du beschreibst, welche Art von Analyse du durchgeführt hast, um zu deinen Ergebnissen zu kommen.

Du beschreibst hier nicht, wie bestimmte Modelle genau funktionieren. Das machst du in deinem theoretischen Rahmen .

Du kannst die gesamte Datenanalyse in ein separates Kapitel aufnehmen. Es kann auch sein, dass du die Datenanalyse in deinen Ergebnisteil einbeziehen musst, wenn deine Richtlinien das vorgeben.

In vielen Abschlussarbeiten musst du außerdem auf die Einhaltung der Gütekriterien hinweisen.

Bei quantitativer Forschung solltest du darauf eingehen, ob deine Forschung reliabel, valide und objektiv ist.

Für qualitative Forschung gelten die Gütekriterien der Transparenz, Reichweite und Intersubjektivität.

Du hast zwei Möglichkeiten, die Gütekriterien deiner Forschung in deiner Methodik zu thematisieren.

Möglichkeiten, Gütekriterien zu beschreiben:

  • in einem gesonderten Abschnitt,
  • wenn du die Daten und den Forschungsverlauf beschreibst oder
  • in der Diskussion oder während der Datenanalyse.

Es kommt auf deine Vorgaben sowie deine Richtlinien an, ob und an welcher Stelle du die Gütekriterien deiner quantitativen oder qualitativen Forschung aufzeigst.

Normalerweise schreibst du den Methodikteil im Präteritum (‚die Zielgruppe war‘) und im Präsens (‚die Daten werden analysiert‘). Falls deine Betreuungsperson angibt, dass sie das Präsens bevorzugt, solltest du dich daran halten (‚die Zielgruppe ist‘).

Wenn du auf die Gütekriterien eingehst, verwendest du das Präsens (‚die Forschung ist valide, da …‘). Dabei gelten die allgemeinen Regeln für Zeitformen beim Verfassen einer Bachelorarbeit.

Um die Forschungsfrage der vorliegenden Abschlussarbeit zu beantworten, erfolgte eine quantitative Umfrage unter 350 Kunden und Kundinnen der Firma X zur ‚Zufriedenheit mit der angebotenen Produktpalette‘. Im Anschluss wurden qualitative semistrukturierte Interviews geführt, um einzelne Fragestellungen zu vertiefen. Neben der Durchführung der Umfrage und den Interviews wurde auch ausgewählte Literatur hinzugezogen, um bereits vorhandene Forschung einzubeziehen. Die vorliegende Arbeit vereint somit Elemente der Feldforschung und der Literaturarbeit.

Für die Umfrage wurden im Zeitraum vom 4. bis zum 8. Juli 2017 in der betreffenden Firma in Berlin, zwischen 11:00 und 15:00 Uhr, die notwendigen Fragebogen verteilt. Die Teilnehmenden hatten 5 Minuten Zeit, um den Fragebogen auszufüllen. Dafür konnten sie sich gemeinsam an einen Tisch setzen, an dem es unmöglich war, die Antworten der anderen Teilnehmenden einzusehen. Der Fragebogen wurde insgesamt von 408 Personen beantwortet. Da manche Fragebogen unvollständig ausgefüllt waren, konnten nur 371 Ergebnisse in die Analyse einbezogen werden.

Um eine detaillierte Einsicht in die Möglichkeiten zur Erweiterung der Produktpalette zu gewinnen, wurden im Anschluss semistrukturierte Interviews mit zehn Stammkunden und Stammkundinnen aus der Hauptzielgruppe von Firma X geführt. Somit werden in dieser Arbeit quantitative und qualitative Forschungsmethoden kombiniert. Im Laufe der Forschung stellte sich heraus, dass bereits nach acht Interviews zufriedenstellende Ergebnisse erzielt worden und induktiv neue Hypothesen aufgestellt werden konnten. Daher erfolgten im Anschluss keine weiteren Befragungen.

Die Teilnehmenden der Interviews wurden methodisch bestimmt: Wenn die Fragebogen zeigten, dass sie zur Zielgruppe gehörten und öfter als zweimal wöchentlich Produkte der Firma X kauften, wurden die betreffenden Personen um ein Interview gebeten. Somit wurde eine repräsentative Stichprobe gewonnen werden. Die Befragungen fanden in einem kleinen Büro in der Nähe der Kasse statt, in dem zusätzlich zum Interviewer und Befragten ein Angestellter der Firma X seiner Arbeit nachging. Aus diesem Grund ist es möglich, dass manche der befragten Personen sozial erwünschte Antworten gaben. Darauf wird näher eingegangen, wenn die Gütekriterien quantitativer und qualitativer Forschung erläutert werden.

Während der Durchführung der Interviews wurden Notizen gemacht, um die Antworten der Teilnehmenden zu erfassen. Sieben Befragungen wurden zusätzlich mit Einverständnis der Befragten gefilmt, um die Gespräche zu beschreiben und zu transkribieren. Im Anschluss an die Transkription wurden die Aussagen kodiert und die Antworten in Kategorien eingeteilt, um eine qualitative Auswertung vorzunehmen. Eine befragte Person zog es vor, nicht gefilmt oder aufgenommen zu werden, sodass dieses Interview nur mithilfe von Notizen nachvollzogen werden kann.

Bei der Methodik handelt es sich um deine empirische Vorgehensweise. Sie beschreibt, wie du vor hast, deine Daten für die Abschlussarbeit zu sammeln.

Beispiele für die Methodik sind Experteninterviews , Umfragen oder Beobachtungen .

Beim Schreiben des Methodikteils ist es wichtig, deinen Lesenden diese 6 Fragen zu beantworten:

  • Welche Art von Forschung hast du betrieben?
  • Welche Merkmale haben die erhobenen Daten?
  • Wie wurde die Forschung durchgeführt?
  • Wie wurden die Daten analysiert?
  • Liegt bei der Forschung Validität und Reliabilität vor?
  • Passende Methodik finden.

Der Methodikteil sollte ca. 10 % deiner Abschlussarbeit ausmachen.

Das ist jedoch keine festgelegte Regel und kann je nach Komplexität und Länge deiner Arbeit variieren.

Checkliste: Methodik beschreiben

Die Methodik umfasst ca. 10 % deiner gesamten Bachelorarbeit – oder die Länge ist mit deinem Betreuer abgesprochen.

Die Art der Forschung ist angegeben.

Die Methode für das Erheben von Daten wird beschrieben.

Die Eigenschaften der Daten werden beschrieben.

Die Ein- und Ausschlusskriterien werden in die Methode einbezogen.

Je nachdem, ob deine Richtlinien es vorgeben und abhängig von deinem Forschungsdesign wird angegeben, auf welche Weise die Daten analysiert wurden.

Die Einhaltung der Gütekriterien wird erörtert.

Die Methodik wird vorwiegend im Präsens oder im Präteritum verfasst.

Du hast nun deinen Methodikteil geschrieben! Nutze im weiteren Verlauf deiner Abschlussarbeit einfach unsere anderen Checklisten.

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Pfeiffer, F. (2024, 03. Mai). So beschreibst du die Methodik deiner Bachelorarbeit + Beispiele. Scribbr. Abgerufen am 18. September 2024, von https://www.scribbr.de/methodik/methodik-schreiben/

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Franziska Pfeiffer

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    Thesis Your thesis is the central claim in your essay—your main insight or idea about your source or topic. Your thesis should appear early in an academic essay, followed by a logically constructed argument that supports this central claim. A strong thesis is arguable, which means a thoughtful reader could disagree with it and therefore needs